Eigentlich hätte die Mitgliederbefragung die SPÖ wieder in ruhigere Gewässer führen sollen. Doch nun gehen im Vorfeld die Wogen nochmals hoch: Zuerst hatte Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch am Montag verkündet, die Befragung nur als "Willenskundgebung" zu betrachten (und nicht als verbindliches Ergebnis). Nun rücken drei steirische SPÖ-Bürgermeister aus, um seinen Rücktritt zu fordern: "Es reicht! Die Bundesgeschäftsführung nimmt die Mitgliederbefragung und damit auch das Rückgrat unserer Partei, die Mitglieder, nicht ernst und will die Befragung ad absurdum führen", heißt es in einem Schreiben – verfasst von Harald Bergmann, Bürgermeister von Knittelfeld, Andreas Thürschweller, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Eibiswald sowie Martin Weber, Bürgermeister von Tieschen.