Noch ein kurzer Blick auf den Liedtext, eine Umarmung von der besten Freundin, ein Blick zu den Lehrern - und los geht's: Die Anspannung und die Vorfreude sind am Dienstagabend (26. April) im Gymnasium Judenburg nahezu greifbar. Und das nicht ohne Grund: Mehrere Wochen lang ist an der Schule ein aufwendig gestaltetes Benefizkonzert zugunsten der Ukrainehilfe vorbereitet worden. Als sich gegen 19 Uhr die Sitzplätze in der Aula gefüllt haben, ist Zeit für die große Aufführung.

Unzählige Augenpaare sind in der Folge auf die Schülerinnen und Schüler gerichtet. Von Nervosität ist aber plötzlich - zumindest aus der Perspektive der Zuseher - kaum mehr etwas zu bemerken. Mit Elan sorgen die jungen Talente für unterhaltsame Szenen (darunter eine Tanzeinlage zu Elton Johns "I'm Still Standing"), aber vor allem mit viel Herzblut für emotionale Momente - berührende Interpretationen von Liedern wie "Heal The World", "We Are The World" und "Still" inklusive.

Das Thema Frieden beziehungsweise die Hoffnung darauf zieht sich wie ein roter Faden durch die musikalischen Einlagen der Schulbands und Schulchöre - ebenso wie durch vorgetragene Gedichte, eine kurze Theaterszene und Lesungen. In diesem passenden Rahmen wird um freiwillige Spenden für die ukrainische Bevölkerung gebeten. Und auch bei Verkaufsständen wird noch Geld für den guten Zweck gesammelt. 

Teamleistung

Von all dem sichtlich gerührt ist insbesondere Lehrer Johannes Thaler. Der Pädagoge war auf die Idee zur Benefizaktion gekommen und hat den Abend gemeinsam mit Lehrerkollegin Doris Wölfler, Direktorin Ursula Schriefl, der Schülervertretung, einem Schüler-Organisationskomitee sowie vielen weiteren Kindern, Jugendlichen und Lehrern mitorganisiert. "Ein Traum" - mehr hat er in Hinblick auf die zahlreichen Besucher und das Engagement aller Beteiligten nicht zu sagen.

Anmerkung: Sämtliche Einnahmen des Abends kommen der Ukraine-Hilfsaktion der Kleinen Zeitung und der Caritas zugute. Das Ergebnis der Spendensammlung wird in den kommenden Tagen bekannt gegeben.