Es knirscht und knistert unter den Füßen. Wir folgen Landwirt Ernst Hartleb auf eine Weide hinter seinem Hof. Dort, wo eigentlich Kühe Futter finden sollten, ist das Gras völlig verdorrt. Gelb, dürr, kahle Flecken: "Das ist alles tot", seufzt der Landwirt und zeigt auf seine Wiesen. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher und der Murtaler Kammerobmann Martin Kaltenegger machen sich am Hof in Allerheiligen bei Fohnsdorf ein Bild vor Ort. Das Aichfeld zählt Mitte Juli zu den am stärksten von Dürre betroffenen Regionen der Steiermark, Vergleiche mit dem Katastrophenjahr 2013 bahnen sich an. Die Niederschläge liegen mehr als 70 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. "Normal haben wir ein Weidesystem, jetzt wissen wir nicht mehr, wohin mit dem Vieh", erklärt Hartleb. "Wir müssen jetzt schon unsere Winterreserven anbrauchen."