Die Hilfsbereitschaft der Steirer und Kärntner nimmt kein Ende. Das Schicksal der zwei Schwestern aus dem Murtal, die bei dem tragischen Verkehrsunfall im Lavanttal schwer verletzt wurden und ihre fünfjährige Tochter beziehungsweise Nichte verloren, bewegt viele Leser zutiefst. "Wir wohnen ganz in der Nähe des Unfallortes. Es ist ein Horror, was passiert ist", erzählt eine Kärntnerin, die eine Geldspende überwiesen hat. "Zumindest finanziell kann man der Familie helfen, das wollen wir tun."

Eine Leserin aus dem Murtal hat im Freundeskreis Spenden gesammelt und überwiesen: "Man kann sich nicht ausmalen, was die Mutter durchlebt. Jetzt muss man einfach zusammenhalten und helfen."

Auch starten dieser Tage weitere Spenden-Sammelaktionen in beiden Bundesländern. Serviceclubs und Vereine haben sich gemeldet und wollen der 32-jährigen Mutter Unterstützung bieten. So etwa der ESV Knittelfeld, der am Samstag beim Public Viewing der Fußball-EM Geld für die Familie sammeln will. Auch die Freiwillige Feuerwehr St. Martin bei Klagenfurt hat sich bei der Kleinen Zeitung gemeldet, gemeinsam mit weiteren Feuerwehren des Bezirkes Klagenfurt-Stadt wird für die Familie gesammelt. "Ziel ist es, dass sich die Wachen mit einem Betrag aus der Kameradschaftskasse beteiligen", erzählt Kommandant-Stellvertreter Mario Fischer, der gemeinsam mit Kommandant Harald Pötzl die Idee hatte. "Was uns am meisten nahe ging war, dass sich die Mutter in dieser unverstellbaren Situation wenigstens von ihrem Kind verabschieden kann. Als Autobahn- und Portalfeuerwehr sind wir bei vielen Unfällen dabei und einiges gewohnt, doch das sind Situationen, die unser Herz treffen." 

Die Feuerwehren Kalvarienberg, St. Georgen am Sandhof, Haidach, St. Peter und Emmersdorf beteiligten sich sofort. Ein weiteres Hilfsangebot: Ein Anwalt, spezialisiert auf Verkehrsunfälle, will die Familie kostenlos beraten und vertreten.

"Steirer helfen Steirern", die Hilfsaktion der Kleinen Zeitung, sammelt alle Angebote und Kontakte und leitet sie an die Familie weiter. Wie bei allen Fällen, wird der Förderbedarf von Fachpersonal geprüft und die Förderhöhe festgestellt. Sollten Spenden eingehen, die über die Hilfsbedürftigkeit hinausgehen, werden diese für weitere Hilfsprojekte herangezogen.