Einen neuen technischen Vorstand hat die Stadtwerke Judenburg AG: Josef Maier, der seit 2006 im Unternehmen ist, leitet ab sofort gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Manfred Wehr die Geschäfte. Maier folgt somit Wolfgang Buchner nach, der mit Dezember 2020 in den Ruhestand getreten ist.

Im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit zählen folgende Bereiche zu seinem Verantwortungsgebiet: Wasser/Abwasser/Abfallwirtschaft, Fernwärme, Gas-Wasser-Heizung, Elektroinstallation, IT und sämtliche Energieerzeugungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Eines der Hauptthemen für Maier, der in St. Marein-Feistritz zuhause ist, ist „den Ausbau des erneuerbaren Energiebereichs zu forcieren“. Die Umsetzung eines Millionenprojekts soll noch in diesem Herbst starten: Die Stadtwerke wollen die drei alten Kraftwerke im Judenburger Stadtbereich durch ein neues Laufkraftwerk ersetzen, das dem heutigen Stand der Technik entspricht. „Die Bauzeit wird etwa zweieinhalb Jahre betragen“, so Maier.

Man wolle einen Beitrag zur Agenda 2030 (für global gültige Nachhaltigkeitsziele) leisten, so Maier. Auch in den Bereichen Fotovoltaik und Wind sollen Projekte realisiert werden.

Eine perfekte „Energiewelt“ würde für Josef Maier übrigens „all electric“ ablaufen – in Bereichen von Verkehr über Wohnen bis hin zu industriellen Prozessen alles elektrisch funktionieren. Aus ausschließlich erneuerbarer Energie, versteht sich. Ob wir das noch erleben werden? „Das werden wir“, ist der 41-Jährige überzeugt.

Doch zurück zu den Stadtwerken. „Wir sind auch in anderen Bereichen bestrebt, die Geschäftsfelder auszubauen, etwa in der Fernwärme“, so Josef Maier. Die Fernwärme der Stadtwerke entsteht aus der Abwärme der Zellstoff Pöls.

Maier ist (seit 2016) und bleibt technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Trofaiach, an denen die Stadtwerke Judenburg beteiligt sind.