Vor zwei Jahren in Rogla (Slowenien) und im Vorjahr im neuseeländischen Cardrona war Celine Galler mit ihrem Snowboard bereits bei Junioren-Weltmeisterschaften auf Edelmetalljagd. Für die Titelkämpfe vom 2. bis 4. April – erneut in Rogla – scheint die St. Lambrechterin als einzige steirische Boarderin in den Parallelbewerben im ÖSV-Aufgebot auf: „Ich kehre an den Ort meiner WM-Premiere zurück und freue mich sehr, meine letzte Junioren-Weltmeisterschaft auch dort zu bestreiten. Ich finde es cool, mich mit Gleichaltrigen zu messen, und bin für meine dritte WM-Teilnahme gerüstet.“ Ein Ziel hat die junge Sportlerin nicht: „Ich möchte mein Bestes geben und würde gerne ins Finale fahren.“
Zuletzt hat sich die 19-Jährige in Radstadt gemeinsam mit dem ÖSV-Team den WM-Schliff geholt und wird dort auch die WM-Generalprobe bestreiten: Am letzten März-Wochenende werden in Radstadt die Österreichischen Meisterschaften ausgetragen. „Nachdem diese Rennen von fast allen Nationen vor der Anreise nach Rogla zur Vorbereitung genützt werden, kann man von einer kleinen Weltmeisterschaft sprechen.“
Die Anreise in den WM-Ort erfolgt am Montag, 1. April, wobei für die Raceboarderin neben den Einzelrennen am Dienstag und Mittwoch auch der Teambewerb am Donnerstag auf der WM-Einsatzliste steht.
Nach der Junioren-Weltmeisterschaft in Neuseeland, wo es für die Schladminger Skiakademie-Schülerin im September 2018 die Ränge 18 (Parallel-Slalom) und 20 (Parallel-Giantslalom) gegeben hat, musste die Boarderin in der Saisonvorbereitung einen Tiefschlag hinnehmen: „Nachdem ich mir beim Snowboarden die Hand gebrochen habe, musste ich die Vorbereitung im November und Dezember auslassen. Erst im Jänner konnte ich wieder ins Renngeschehen einsteigen und hatte am Anfang vor allem am Start, wo man eigentlich sehr viel herausholen kann, Probleme.“
In der folgenden Rennsaison konnte Galler mit Topplatzierungen bei Junioren-Rennen sowie einer Siegesfahrt und Platz drei bei FIS-Parallel-Slaloms in Val Senales (Italien) aufzeigen. Bei den zwei FIS-Parallelslaloms in Gosau hat sie als Vierte das Podest ganz knapp verpasst.
Die Junioren-Weltmeisterschaft gilt als krönender Saisonabschluss und es geht dann bald wieder mit der Vorbereitung auf die nächste Rennsaison los.
Dann heißt es für die Snowboard-Zukunftshoffnung aus dem Skibezirk IV-Oberes Murtal den nächsten Karriereschritt zu setzen – und sich auf FIS- und Europacupebene zu behaupten.
Alfred Taucher