Am Anfang das Klimpern von Metallkugeln auf einem Blechkübel. Die Überflutung des Raumes mit finsterer Spannung bedarf keiner Worte. Aber wie verlässt der Besucher diese Vorstellung? Schockiert? Aufgewühlt? Schwer beeindruckt von der Intensität einer auf die Bühne gebrachten Erzählung, jahrzehntealt und zugleich wie aus dem Leben gegriffen? Durchatmen. Gut, wenn man sich nicht auf launige Ablenkung, sondern harte Kost einstellt. Das Theater Oberzeiring zeigt „Das Wechselbälgchen“, eine von Sigrid Sattler und Christian Elgner für die Bühne adaptierte Fassung der gleichnamigen Erzählung von Christine Lavant.