In die Geschichte Knittelfelds werden Erich Schreilechnerund Hans Rinofner eingehen: als Stadtarchivare, die in den vergangenen 15 Jahren eine umfangreiche Sammlung an Bildern, Fotos, Postkarten, Schriften und dergleichen aufgebaut haben.

„2001 hat mich der damalige Bürgermeister Siegfried Schafarik gefragt, ob ich das Stadtarchiv neu aufbauen will“, so der pensionierte Lokführer Schreilechner (75). Zwei Jahre später wurde Rinofner (74) ins Boot geholt. Seither gehen die beiden ehrenamtlich und vor allem leidenschaftlich dieser Tätigkeit nach.

Sammelstücke sichten und bewerten ist nur eine Aufgabe der beiden Archivare, sie führen unter anderem auch Stadtführungen durch, gestalten Ausstellungen, halten Vorträge, schreiben Artikel oder beraten Schüler und Studenten in Geschichtsfragen.

Aktuell widmen sie sich dem Thema „Wiederaufbau“ (siehe Information unten). Die Tätigkeiten teilen sie sich auf, während Rinofner etwa Vorträge hält, stellt Schreilechner Ausstellungen auf die Beine.

Ihre Frauen haben Verständnis dafür, dass sie in das Ehrenamt viele, viele Stunden investieren. „Wenn man so etwas übernimmt, ist man auch verpflichtet, dem entsprechend nachzugehen“, so Rinofner, leitender Militärluftfahrzeugtechniker im Ruhestand.

„Auch wenn ich Techniker bin, ich habe mich schon immer für Geschichte interessiert“, so Hans Rinofner. Und Schreilechners Sammelleidenschaft – er ist auch als „Mann der 1000 Bilder“ bekannt – begann schon im Eisenbahnmuseum, in dem er zuvor tätig gewesen ist.