Begonnen hat alles vor rund 17 Jahren bei einer Schulaufführung von "Die Physiker" am BG/BRG Judenburg. Dass er Schauspieler werden wollte, wusste Holger Schober aber schon viel länger. Nach der Matura in Judenburg, Lehrjahren am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und zahlreichen Engagements an europäischen Theatern bekam er 2006 die Rolle eines Unterscharführers im Oscar-prämierten Film "Die Fälscher". "Es ist schon ein tolles Gefühl, in diesem Film mitgespielt zu haben", ist der 31-Jährige stolz.

Auslands-Oscar. Mit in den USA war Schober aber nicht. "Regisseur Stefan Ruzowitzky und Hauptdarsteller Karl Markovics waren bei der Verleihung dabei. Ich habe mir, wie in den letzten 15 Jahren, die Prämierung im Fernsehen angesehen", so der Mime. Als der Gewinner des Auslands-Oscars verkündet wurde, war Schober aber gar nicht euphorisch. "Die Verleihung dauert fünf Stunden, da bin ich müde gewesen und habe mich nur gefreut", schmunzelt er.

Familienvater. Zur Rolle des Unterscharführers ist Schober durch ein Casting gekommen. "Ich wurde eingeladen. Da habe ich mir gedacht, das könnte etwas werden", so Schober. Für die Zukunft ist es dem Familienvater wichtig, für seinen Sohn Yannic da zu sein. "Zurzeit schreibe ich hauptsächlich Drehbücher zu Hause. Da kann ich arbeiten und mit Yannic spielen", so der Wahlwiener.

Horrorfilm. Derzeit arbeitet Holger Schober an einem Drehbuch für einen Horrorfilm. "Der Film heißt ,Muh‘ und handelt von genmanipulierten Kühen>, erzählt er. Spielen wird die Geschichte in seiner Heimat, dem Murtal.