Geht es nach der Anzahl der Störche, die sich im Aichfeld niedergelassen haben, wird dort künftig viel Kinderlachen zu hören sein: Rund 30 Störche sind seit einiger Zeit auf den Feldern zwischen Spielberg und Fohnsdorf zu beobachten. "Das ist untypisch für diese Region", weiß Hartwig W. Pfeifhofer, Leiter von BirdLife Steiermark. Der Verein erkundet die heimische Vogelwelt und will sie auch schützen (mehr Information: www.birdlife.at).

Zu viele. Vereinzelt haben zwar immer wieder Störche im Murtal genistet, diese große Anzahl ist aber untypisch. Meist halten sich die Tiere auf den Feldern neben der S 36 auf: "Es gibt nicht so viele geeignete Flächen, wo sie Nahrung finden", erklärt Pfeifhofer. Fressen würden sie Insekten und Mäuse. Die Weißstörche sind übrigens relativ zahm, sie brüten in der Regel auch in bewohntem Gebiet. Im Vorjahr etwa nistete ein Pärchen am Kamin der Knittelfelder Roseggerhauptschule. In dem Trupp befindet sich laut Hartwig Pfeifhofer allerdings auch eine Anzahl von so genannten Nichtbrütern, also Störche, die heuer eben nicht gebrütet haben.

Nach Afrika. Der Bestand an Weißstörchen ist jedenfalls in den vergangenen Jahren gestiegen. Und Pfeifhofer schließt nicht aus, dass ein derartiger Anfang September werden die Tiere Richtung Afrika, dem klassischen Überwinterungsgebiet für Störche, aufbrechen.