In den vergangenen Tagen und Wochen mehrten sich die Corona-Cluster unter Asylwerbern, davon betroffen ist auch die Erstaufnahmestelle in Traiskirchen. Die steigenden Zahlen wirken sich nun unmittelbar auf das "Haus Semmering" aus, das im Jahr 2014 unter Innenministerin Johanna Mikl-Leitner für 15 Jahre gemietet wurde und seitdem als Asylheim dient. Zuletzt stand es für längere Zeit leer, damit ist nun aber Schluss. "Es stimmt, dass am Dienstag wieder die ersten Asylwerber kommen. Das wurde uns zumindest angekündigt", sagt Bürgermeister Reinhard Reisinger (SPÖ). In einem ersten Schritt sollen rund 30 Personen, es handelt sich um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, im "Haus Semmering" untergebracht werden. Weil dort aber Platz für zumindest 200 Flüchtlinge ist, rechnet Reisinger in den kommenden Tagen und Wochen mit weiteren Neuzugängen: "Es fragt leider niemand, ob uns das gefällt."