Am Montag letzter Woche begann am Landesgericht Leoben der Prozess gegen sechs Beschuldigte. Die Österreicher im Alter von 35 bis 68 Jahren sollen auf der Tunnelbaustelle Grautschenhof des Semmering-Basistunnels Baumaterial und Diesel im Wert von mehr als 1,8 Millionen Euro abgezweigt und verkauft haben. Dies geschah in den Jahren 2018 und 2019, aufgeflogen ist die Sache, weil einer der Beschuldigten im Baubüro anrief und mehr Diesel forderte. Weil aber ein Unbeteiligter abhob und seine Vorgesetzten informierte, wurden Ermittlungen aufgenommen, die jetzt, nach anderthalb Jahren, in den Prozess münden.