In der Obersteiermark sieht die FPÖ ein großes Wählerpotenzial, das bei der Landtagswahl gehoben werden soll. „Überall dort, wo die SPÖ einmal stark gewesen, ist für uns ein sehr guter Boden“, so Mario Kunasek, Spitzenkandidat für die Steiermark. Daher wolle man gezielt Schwerpunkte in obersteirischen Regionen setzen. Man scheue sich auch nicht, thematisch heiße Eisen anzugreifen, meint Kunasek.
Eine Mischung aus „älteren, erfahrenen Kameraden und jungen Kräften“ solle den Freiheitlichen Wahlerfolg bringen. Die Wahl soll das historisch beste Ergebnis bringen und das aus dem Jahr 1995 mit 17,4 Prozent überbieten, wünscht sich Kunasek. 2010 habe man knapp elf Prozent erreicht. FP-Klubobmann Hannes Amesbauer sowie Marco Triller, designierter Gemeinderat von Niklasdorf, stehen im Wahlkreis Obersteiermark an erster und zweiter Stelle der FP-Kandidaten. Damit Triller mit einem Grundmandat in den Landtag einzieht, müsse man etwa 15 Prozent der Stimmen erreichen. Das sei machbar. „Wir suchen ganz klar das Duell mit der SPÖ – gerade in der Obersteiermark“, betont Amesbauer. Es könne nicht sein, dass man einen Kahlschlag bei der Infrastruktur als Innovation verkaufe.
„Verhindern wollen wir die Fusion von Leoben, Bruck und Kapfenberg. Das macht keinen Sinn. Sinn macht die S-Bahn Obersteiermark von Trofaiach bis Kindberg, die von Gerhard Kurzmann in die Wege geleitet wurde“, so Triller. Dringend müsse man sich darum bemühen, den Trend in der „Fluchtregion“ umzukehren.