Zu einer lebensgefährlichen Situation, die glimpflich ausging, ist es am Samstagvormittag in Leoben gekommen. Einem 73-Jährigen wurde laut eigenen Angaben bei der Fahrt auf der B 116 in Fahrtrichtung Nennersdorfer Straße schwindelig.

Dann begann die Höllenfahrt: Der Mann aus dem Bezirk Leoben kam im Kreuzungsbereich mit der L 122 rechts von der Fahrbahn ab, fuhr durch den fließenden Querverkehr, dann über einen stark frequentierten Gehsteig und durchstieß einen Maschendrahtzaun. Hinter dem Zaun stürzte der PKW über eine Betonmauer rund zwei Meter auf das Gelände einer Tankstelle.

Passanten zogen Lenker aus dem Auto

Das Auto überschlug sich und rutschte letztendlich kopfüber gegen die Zapfsäulen einer Diskont-Tankstelle in der Kärntner Straße. Ein Mann lief zum Auto und konnte den Lenker aus dem Fahrzeug ziehen und von den Zapfsäulen wegbringen. "Er war ein wahrer Held", schildert eine Passantin, die ebenfalls zum Unfallzeitpunkt vor Ort war und die Rettung gerufen hat.

Großes Glück war, dass aus den Zapfsäulen zu keiner Zeit Treibstoffe austraten, heißt es bei der Polizei. Der 73-Jährige wurde vom Notarzt erstversorgt und danach in das LKH Hochsteiermark/Bruck an der Mur eingeliefert. Sonst wurde niemand verletzt.  

Brenzliger Einsatz für die Feuerwehren

Für die ausgerückten Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Stadt und Leoben-Göss war es ein brenzliger Einsatz – ist doch der Bereich einer Tankstelle im wahrsten Sinne brandgefährlich. Nachdem der Lenker versorgt war, zogen sie den Pkw mittels Seilwinde aus dem Gefahrenbereich der Zapfsäule. Danach wurde das Auto abtransportiert. 

Die Tankstelle selbst wurde per Fernwartung abgestellt und von den Einsatzkräften abgesperrt. Um 12.30 Uhr war der Einsatz beendet.