Mit vier Personen, die im Bezirk Leoben momentan mit Covid-19 infiziert sind, lässt sich weder in die steigende noch in die fallende Richtung ein Trend erkennen, informiert Bezirkshauptmann Markus Kraxner.
„Derzeit ist es mehr eine Wellenbewegung. Die Zahl der Kontaktpersonen ist gerade im einstelligen Bereich. In regelmäßigen Abständen werden dann aber doch immer wieder Leute positiv getestet. Ein Trend, der sich aber sichtlich fortsetzt, sind die leichten Krankheitsverläufe erkrankter Patienten. Es gibt kaum schwere Verläufe“, fährt Kraxner fort.

So befinden sich aktuell auch alle vier Covid-19 Patienten aus dem Bezirk Leoben – darunter drei Frauen und ein Mann von jungem bis mittlerem Alter – in Heimquarantäne und nicht im Spital. Ähnlich verhielt es sich auch bisher, nur wenige der bereits positiv getesteten Personen seien auch hospitalisierte Fälle gewesen. „Und selbst wenn, sind die Spitalaufenthalte immer kurz gewesen. Es gab kaum so schwerwiegende Krankheitsverläufe, wo auch eine Hospitalisierung notwendig war“, so Kraxner.

Zufallstreffer durch Screeningtest

Den immer wieder leichten Anstieg der Fälle erklärt sich der Bezirkshauptmann unter anderem mit unterschiedlichen und teilweise zufälligen Screening Tests wie in der Gastronomie, dem Sport- oder auch Rehabilitationsbereich. „Viele positive Testergebnisse sind zuzusagen Zufallstreffer, weil die Personen symptomfrei sind und nur aufgrund unterschiedlicher Screenings getestet werden“, erklärt er.

Was generell die Zahl an Kontaktpersonen betrifft, bewege man sich im Bezirk meist im niedrigen zweistelligen bis einstelligen Bereich. Das könne sich aber ständig und rasch ändern, „wir waren also nicht überrascht, dass wir in Hinblick auf die Coronaampel, die am Freitag das erste Mal geschalten wurde, grün sind“, meint Kraxner und fährt fort: „Die Coronaampel ist im Prinzip eine epidemiologische Einschätzung, heruntergebrochen auf alle Bezirksebenen. Wir warten jetzt allerdings auf weitere Verordnungen und gesetzliche Anpassungen, was die Handlungsmöglichkeiten auf Bezirk- Landes- und Bundesebene betrifft“, informiert Kraxner.