Für gehörige Aufregung sorgte gestern eine Vermutung von FP-Bundesrat Gerd Krusche: Das ehemalige ÖBB-Gebäude am Martin Luther-Kai in Leoben soll von den derzeitigen Eigentümern an einen Privatinvestor aus Wien verkauft werden und in ein Asylantenheim für 100 Personen umgewandelt werden. Das will Krusche aus "gut informierten Kreisen" gehört haben. Seine Quelle wollte Krusche jedenfalls nicht bekannt geben. Ihm würden Informationen vorliegen, wonach der Verkauf des seit zwei Jahren leer stehenden, sechsstöckigen Baus an einen privaten Investor konkrete Formen annehme. "Es wäre ein kommunalpolitischer Wahnsinn, in unmittelbarer Nähe zur Montanuni, in bester Wohnlage von Leoben und vor den Toren des international preisgekrönten Asia Spa eine Einrichtung für über 100 Asylwerber anzusiedeln", meint Krusche. Dabei handle es sich sicherlich um ein gutes Geschäft für die Betreiber, aber: "Was das für die Sicherheitslage bedeuten würde, zeigt das Beispiel Mürzsteg."