Zeitproblem hat die Dame keines mehr, und Papier ist bekanntlich auch geduldig. So darf es nicht wundern, dass das Skelett, das bereits im Jahr 1909 inmitten von Keramikbruchstücken in der Lurgrotte gefunden wurde, erst 100 Jahre später datiert, und neuerdings auch mit einer Gesichtsrekonstruktion ausgestattet worden war. Sensationen müssen aber abgesichert sein, und so steht erst seit heuer fest: Das Skelett stammt von einer Frau, die zwischen 3630 und 3380 v. Chr. gelebt hat – und damit 300 Jahre älter als der weltberühmte Ötzi ist. Nach Abschluss dieser Analyse darf „Peggie“, wie sie genannt wird, nun endlich wieder nach Hause zurück. Ab 25. Juni wird ihr Skelett und eine Abbildung ihres Gesichts bei freiem Eintritt in der Lurgrotte zu sehen sein.