Es ist ein beeindruckendes Bauprojekt. Zwei Staubecken im Ortszentrum von Stattegg samt Unterlaufausbau des Andritzbaches sollen nicht nur den Ortsteil Mühl sondern auch den Grazer Norden, sprich Andritz, spätestens ab 2018 gegen Hochwasser absichern.
Mit Baukosten von sieben Millionen Euro, Staudämmen von elf Metern Höhe und einer Speicherkapazität von 3,2 Millionen Litern muten auch die Zahlen gewaltig an. Das Wasser von Rannach und Schöckl/Kalchleiten soll auf diese Weise reguliert werden, Hochwasser-Katastrophen wie jene der Jahre 1976, 1985, 1994, 2003, 2007 und 2014 sollen der Vergangenheit angehören. Allein, ganz entspannt ist man in Stattegg dennoch nicht.
Die Grünen, allen voran Gemeinderat Stefan Rothbart, mahnen mehr Bewusstsein bei der Verbauung entlang des Andritzbachs ein. „Wir müssen genau darauf schauen, dass uns im Talgebiet Retentionsflächen bleiben, die Wassermengen aufnehmen können.“