Im letzten Moment beschlossen wurde der Sanierungsplan für die "Gemeinsam statt einsam"-Gruppe. Die neun Heime, sieben davon in der Steiermark (mit knapp 200 Betten), werden fortgeführt, sofern die Gläubiger im Juli 560.000 Euro erhalten und 360.000 Euro für strittige Forderungen hinterlegt werden. "Dafür sieht es gut aus", heißt es bei den Kreditschutzverbänden KSV 1870 und AKV (Alpenländischer Kreditorenverband). Hingegen müssen die ehemaligen Manager der Pflegeheimgruppe mit Strafanzeigen rechnen. Wegen "aufklärungsbedürftiger Geschäftsfälle", umschreibt es Rene Jonke, KSV-Niederlassungsleiter. Es geht um Provisionen und die Einkaufspolitik. Gegen den "Gemeinsam"-Gründer und Bürgermeister von Pirka, Andreas Grauf, wird weiterhin ermittelt, bestätigte die Staatsanwaltschaft Graz am Montag. Freilich gilt die Unschuldsvermutung.