Ein unbekannter Täter hat offenbar in der Nacht auf Sonntag die Fassade des Verbindungshauses einer Burschenschaft mit roten "Farbbomben" beworfen. Die Tat dürfte sich zwischen 1.45 und 2.15 Uhr ereignet haben.

Die denkmalgeschützte Fassade wurde dadurch stark verunreinigt, die Schadenshöhe beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus.

Am Montag meldete sich die FPÖ in einer Aussendung zu Wort, die einen möglichen Zusammenhang mit einer Demonstration zum Thema "Grenzen töten" herstellt: Für Klubobmann Sippel brauche es in der Menschenrechtsstadt Graz einen größeren Schutz des Eigentums insbesondere von Einrichtungen, die ideologisch motiviert zur Zielscheibe von linken Gruppen geworden sind. Mittlerweile brauche es in Graz – verursacht durch die zum Teil importierten, ethnischen Konflikte – "leider nicht mehr nur den Schutz der Synagoge sowie anerkannter Gebetshäuser, sondern auch das Sichern von Vereins- und Parteigebäuden von den für die politisch Linke missliebigen Organisationen."

Sippel macht diese Sachbeschädigungen zum Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung. „Ziel muss es sein, in Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden den Schutz des Eigentums – egal ob ÖVP-Zentrale oder Burschenschaft – vor allem in zeitlicher Nähe zu den Kundgebungen zu gewährleisten. In der Menschenrechtsstadt Graz haben politisch motivierte Übergriffe keinen Platz."