Ein 50-jähriger Pilot aus der Steiermark ist Sonntagvormittag beim Absturz eines Ultraleichtflugzeuges in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) gestorben. Das Trike des Grazers landete unmittelbar nach dem Start in einem Acker.

Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ), der selbst einen Privatpilotenschein besitzt, war zufällig anwesend, als die Tragödie geschah. Er beschreibt die dramatischen Szenen: Der Pilot habe Start- und Landeübungen durchgeführt. Nach dem Start sei er plötzlich nach rechts abgedriftet und auf ein abgeerntetes Feld gestürzt, so Hofer. Ein Passagier, den der Pilot an Bord hatte, sei kurz vor dem Absturz ausgestiegen. Zum schwerverletzten Piloten selbst habe er noch gesagt: "Halte durch!" Laut Hofer hat der Verunglückte noch geatmet: "Ich habe gesagt, dass ich auch einmal so etwas erlebt habe und dass das wieder wird. Die Atmung ist dann aber leider schwächer geworden und der Mann hat es nicht geschafft", erzählt Hofer.

Die Einsatzkräfte bargen den Verunglückten aus dem Wrack, auch ein Rettungshubschrauber des ÖAMTC war im Einsatz. Nach Angaben des Betriebsleiters des Flughafens Pinkafeld, Hans Guth, sei das Ultraleichtflugzeug aus Hofkirchen bei Hartberg gekommen. Beide Insassen seien nach der Landung ausgestiegen, dann habe der Pilot aber gebeten, ob er noch einige Aufsetz- und Durchstartübungen ("touch and go") machen könne. Schon beim ersten Start sei er aber abgestürzt.

Die Flugunfallkommission nahm ihre Arbeit auf. Eine Obduktion wurde angeordnet, das Ultraleichtflugzeug sichergestellt, berichtete Polizeisprecherin Marion Bieler auf Anfrage.