Herr Bürgermeister, Ihr Verhältnis zur FPÖ und zu Mario Eustacchio war vor der letzten Wahl nicht ganz ungetrübt. Politische Beobachter waren skeptisch, dass Schwarz-Blau eine langfristige Lösung sein wird. Sieht so aus, als hätte man sich getäuscht.
Siegfried Nagl: Wer glaubt, dass es keine unterschiedlichen Meinungen zwischen uns gibt, der irrt. Als Koalitionspartner versuchen wir aber, das hinter verschlossenen Türen auszuräumen. Generell glaube ich, dass jeder falsch in der Politik ist, der nicht an Diskussion und politischem Streit interessiert ist. Der Meinungsaustausch sollte aber nicht ins Beleidigende hineingehen. Das ist auch mir passiert und tut mir leid. Jeder, der in die Politik geht, setzt sich ja letzten Endes für ein besseres Graz ein.