Herr Professor Schulz, Sie wurden durchaus etwas überraschend zum künftigen Rektor der Kunstuni gewählt. Was hat Sie bewogen, nach den Turbulenzen vor sechs Jahren wieder gegen Ihre Nachfolgerin Elisabeth Freismuth anzutreten?
GEORG SCHULZ: Ich habe gesehen, dass ein Rektor, der im verkürzten Verfahren nicht die Mehrheiten bekommt, um direkt verlängert zu werden, dann auch nicht gewählt wird. Das war die Situation in Graz mit Rektorin Elisabeth Freismuth. Meine Überlegung war: Ich stelle mich überhaupt nicht gegen Freismuth, aber bevor jemand von außen kommt, stelle ich mich gerne zur Verfügung.