Mit zufriedenen Gesichtern kehrten der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und sein Vize Mario Eustacchio (FPÖ) von einem Gespräch mit Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) am Montag aus Wien zurück. Denn nun gab es endlich die fixe Zusage für die finanzielle Unterstützung von Grazer Verkehrsprojekten aus Bundesmitteln. Ab 2020 sollen laut Nagl und Eustacchio jährlich zwischen 15 und 21 Millionen Euro in die Verkehrsinfrastruktur der Landeshauptstadt fließen.

Graz wird nicht der einzige Profiteur sein. Norbert Hofer will einen mit 50 Millionen Euro dotierten Topf für Öffi-Projekte in den Landeshauptstädten Linz, Innsbruck, Salzburg und Graz einrichten, damit nicht nur Wien Bundesmittel für U-Bahn und Co. erhält. Die Aufteilung des Geldes soll anhand eines Bevölkerungsschlüssels erfolgen.

Das sind die Pläne für den Tramausbau in Graz

In Graz ringt man seit Jahren um Unterstützung aus Wien für den Straßenbahnausbau. Die Planungen für die nächsten Jahre sind bereits abgeschlossen, nun ist wohl auch die Finanzierung fix. Gebaut werden sollen:

Eine neue Linie zur Smart City bei der List-Halle, eine Strecke zum neuen Stadtteil auf den Reininghausgründen und eine Entlastungsstrecke für die Innenstadt durch die Neutorgasse.

Das Projekt Murgondel, für das Norbert Hofer zuletzt positive Signale aussandte, bleibe zwar auf der Agenda, heißt es. Es gebe hier aber noch einigen Klärungsbedarf.