Es war eine gelungene Überraschung, die Mutter Bonaventura Holzmann, Generaloberin der Elisabethinen Graz, ganz zum Schluss der Veranstaltung „Am Ende. Leben“ in der Grazer Helmut-List-Halle verriet: „Wir errichten ein Hospiz St. Elisabeth im Vinzidorf.“ Damit werden sich die Grazer Elisabethinen erstmals neben der Palliativarbeit, die seit 1998 mit einer eigenen Station im Krankenhaus geleistet wird, auch der pflegeorientierten Hospizarbeit außerhalb der Klinik widmen. Und nicht nur das: „Das wird in Österreich das erste Hospiz für Obdachlose, solche Einrichtungen gibt es bislang erst etwa in Deutschland oder Belgien“, berichtet Geschäftsführer Christian Lagger. „Die Menschen im Vinzidorf haben einen Horror vor dem Krankenhaus, sie wollen und können sich nicht mehr umstellen. Auch haben sie große Angst davor, dass sie ihre Freunde dort nicht besuchen kommen. Wir haben uns gefragt, was wir tun können – und schaffen jetzt einen Ort, an dem sie unter sich bleiben können und dabei so gut wie möglich betreut werden.