Eine großen Sprung haben die beiden Weltumradler Valeska und Philipp Schaudy - mit ihren Rädern im Gepäck - hinter sich gebracht: Nachdem sich für sie Indien als "Sackgasse" erwiesen hatte und an ein Weiterkommen nach Tibet nicht zu denken war, entschloss sich das Grazer Paar, ihre Tour von Alaska nach Feuerland fortzusetzen. Seit dem Start am Nordkap im Herbst 2006 haben die beiden mittlerweile fast 44.000 Kilometer in Europa, Afrika, Australien, Asien und Amerika hinter sich gebracht.
Flusse statt Staub. Nach Problemen auf dem indischen Subkontinent, einer Mandeloperation Philipps in Österreich und der Aussichtslosigkeit, nach Tibet einreisen zu dürfen, haben sich die beiden Globetrotter kurzfristig entschlossen, ihre Fahrt in New Dehli abzubrechen und in Alaska fortzusetzen. So tauschten sie das schweißtreibende Klima und die staubigen Straßen Indiens mit den frischen Temperaturen und dem Radeln entlang von klaren Flüssen und Seen. Von Anchorage ging es durch den eigentlich noch für Touristen geschlossenen Denali National Park nach Fairbanks. "Viele Tiere und eine enorme Landschaft - ein Super-Start", berichteten Valeska und Philipp der APA.
Asien kommt später. Jetzt geht es weiter über den Steward Cassier Highway nach Süden nach Prince George und in den Jaspar und Banff Nationalpark, dann Richtung Vancouver. Im Anschluss an die Nord-Süd-Durchquerung des amerikanischen Doppelkontinents möchte das Paar erneut in Asien anlanden und von Indonesien im weiten Bogen über den Fernen Osten quer durch Asien die Reise in heimatliche Gefilde antreten.