Der Jakominiplatz lebt ja von seiner Geschwindigkeit. Stehen bleiben ist verpönt, stattdessen hetzten die Menschen von einer Tram zur nächsten - alles muss im Fluss sein. Kein Wunder, dass sich die "Noodlebox" vor gut einer Woche genau hier angesiedelt hat. Das neue Fastfoodlokal bietet nämlich diesen gehetzten Menschen das entsprechende Produkt - Nudeln al dente im Sauseschritt.
Fünf Nudelsorten und fünf Saucen mit eigenwilligen Namen stehen den Eiligen zur Auswahl. Hinter Bolo Bolo verbirgt sich Faschiertes, hinter Highland Sahne und Speck, Mili Basili bedeutet Tomaten mit Basilikum. Und so geht's: Beim Schalter anstellen, bestellen und keine Minute später hält man eine Papier-Box, wie man sie aus Hollywoodfilmen kennt, samt dampfendem Inhalt in der Hand. Preislich liegt dieses andere Fastfood günstig: die kleine Box (150 Gramm) gibt's um 2,50 Euro, die mittlere (250 g) um 3,50, die ganz Hungrigen (350 g) müssen 3,95 zahlen.
Als Extras gibt es noch Salate, Ofenkartoffel und Softdrinks. Das Ganze wird auch in Menüform - McDonald's lässt grüßen - angeboten (3,90 bis 5,90 Euro).
Generell zielt der Auftritt der Noodlebox vor allem auf junge Menschen ab. Manchmal wirkt das allerdings zu gezwungen - der Spruch "Noodlebox macht glücklich", der sich noch dazu auf den Philosophen Schopenhauer bezieht, wirkt deplatziert. Geschmacklich sind die Nudeln tadellos, aber das versprochene "... verdammt köstlich" ist es wahrlich nicht. Muss es aber auch gar nicht. Hauptsache, es geht schnell.
(Stand: 3. März 2007)