Wer anderen eine Grube gräbt: der sollte nicht hineinfallen, wenn es sich um Straßenbaustellen handelt. Daher hat der ARBÖ heuer seinen "Check" auf die Steiermark ausgedehnt und an zwölf ausgewählten Stellen gemeinsam mit dem Land, den Bezirkshauptmannschaften, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) und der Polizei genauer hingesehen. Erfreuliches Ergebnis: Nirgends herrschte Gefahr im Verzug. Allerdings: Beinahe jede Baustelle hatte kleinere Mängel. "Möglicherweise hängt der sorglose Umgang mit der Verkehrssicherheit auf Straßenbaustellen auch mit dem immer größer werdenden Spardruck zusammen", vermutet ARBÖ-Landesleiter Gernot Erlach. Zumal "alle versuchen, in noch kürzerer Zeit und mit noch weniger Personal schwierige Arbeiten im Straßenbereich durchzupeitschen". Das geht dann auf Kosten der Verkehrssicherheit. Tenor der Tester: Auf den Autobahnbaustellen wird Sicherheit aufgrund der hohen Geschwindigkeiten großgeschrieben. Je weiter man allerdings in die Peripherie kommt, desto mehr Mängel treten auch auf.