Was sowohl der Bund als auch die Stadt Graz versprochen haben, wird nun wirksam: Für Grazerinnen und Grazer reduzieren sich einmalig die Kanal- und Müllgebühren um rund 3,98 Prozent. Man braucht also nicht gleich einen spontanen Sommerurlaub zu planen, aber immerhin ist es für viele in diesen teuren Zeiten wohl eine Erleichterung. Wie viel mehr ganz konkret im Geldbörsel bleibt, rechnet man im Rathaus beispielhaft vor: Ein Haushalt, der bislang insgesamt 650,54 Euro für zwei Toiletten und eine 120-Liter-Mülltonne bezahlen musste, erspart sich somit immerhin einmalig 25,98 Euro (die Grundsteuer über 360 Euro kommt noch hinzu, diese bleibt gleich).

Im Vorjahr hatte ja der Bund in Wien entschieden, einen ebenfalls einmaligen Zuschuss zur Gebührensenkung den Bundesländern zukommen zu lassen. Insgesamt werden somit 150 Millionen Euro auf alle österreichischen Gemeinden verteilt, die Stadt Graz erhält rund 4,8 Millionen Euro. Der Gemeinderat der steirischen Landeshauptstadt wiederum beschloss im Mai, diesen Zuschuss an die Bevölkerung weiterzugeben.

Wie kommen nun Grazerinnen und Grazer in den Genuss dieser einmaligen Gutschrift? Wie man seitens der Stadt erklärt, erfolge die Berücksichtigung „im 3. Quartal 2024 (= Fälligkeit 15. August)“. Bei SEPA-Lastschriften vermindere sich der Einzug automatisch, bei den vierteljährlich verschickten Erlagscheinen werde die Gutschrift extra ausgewiesen – und der einzuzahlende Betrag reduziert.