Seit 2007 hat die Grazer Staatsanwaltschaft ermittelt, 2016 wurde der Fall an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) übergeben. Vor einem Jahr wurden die Verfahren gegen fast alle  "Schlüsselspieler" des GAK alt eingestellt.

In einem offenen Fall wurde nun aber Anklage (nicht rechtskräftig) erhoben. Das teilte die WKSTA am Freitag mit. Die Vorwürfe lauten: "mehrfache Finanzvergehen" (Abgabenverkürzung) und schwerer Betrug. 

Es wären "unrichtige Beträge" genannt und die "Zahlungsvorgänge bei Erstellung der Jahresabschlüsse verschleiert" worden. Auch seien "niedrigere als die tatsächlichen Erlöse aus dem Kartenverkauf bei
Heimspielen angegeben" worden.

Die Schadenssumme aus den Finanzvergehen beträgt laut Anklage über 900.000 Euro und aus dem Betrug mehr als 52.000 Euro. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Im Visier der Ermittler standen einst 22 Personen, darunter auch ehemalige Klub-Präsidenten. Der Vorwurf lautete teils grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen, schwerer Betrug und Finanzvergehen. Nun ist das "sehr umfangreiche Ermittlungsverfahren abgeschlossen", schreibt die Anklagebehörde.