Normalerweise verwandeln Zehntausende jubelnde Zuschauer das Stadion in einen brodelnden Hexenkessel, wenn die besten Slalomläufer der Welt ihre Schwünge über den Zielhang der Planai ziehen. Dem war – aus bekannten Gründen – in diesem Jahr nicht so, einzig das leise Rieseln des Schnees begleitete die Rennfahrer auf ihrem Weg ins Ziel. Es war der ruhigste Nachtslalom der Geschichte, der am Dienstagabend über die Bühne ging. „Die zweitgrößte Stadt des Bezirks glich heuer nahezu einer Geisterstadt“, heißt es seitens der Polizei. „Eine solche Ruhe in Schladming habe selbst ich noch nie erlebt“, ergänzt ein Alpinpolizist, der bei 16 Nachtslaloms und auch 2013 bei der Weltmeisterschaft seinen Dienst versehen hat.