Stoppen wir das Lkw-Chaosim Bezirk Liezen!“ Dieser Slogan soll sich, geht es nach dem heimischen SP-Nationalratsabgeordneten Mario Lindner und der SPÖ Liezen in den kommenden Wochen wie das sprichwörtliche Lauffeuer im gesamten Bezirk ausbreiten.
Gemeinsam mit dem stellvertretenden SP-Klubobmann und Ex-Verkehrsminister Jörg Leichtfried stellte Lindner gestern in einem Pressegespräch in Liezen die entsprechende Kampagne dazu vor. Ziel sei, in den kommenden Monaten möglichst viele Unterschriften zu sammeln, um Druck für eine Novellierung der Straßenverkehrsordnung zu schaffen. Konkret geändert werden soll der Paragraf 43, der im Kern die Möglichkeiten der Behörde regelt, auf bestimmten Strecken Verkehrsbeschränkungen oder -verbote zu erlassen.
„Wir wollen den Bezirksbehörden endlich die Möglichkeit geben, sichere Fahrverbote für bestimmte Routen auszusprechen“, unterstreicht Mario Lindner die zentrale Forderung der Petition. Viele Gemeinden im Bezirk Liezen „vom Ausseerland bis nach Wildalpen“ würden die Petition bereits unterstützen, in vielen Gemeinderäten seien bereits entsprechende Beschlüsse gefasst worden. Lindner: „Das geht über alle Parteigrenzen hinweg.“
Eine Änderung der Straßenverkehrsordnung sei nicht zuletzt auch deshalb so wichtig, da das Problem der Mautfluchtja kein Spezifikum des Bezirkes Liezen sei. Lindner: „Das gibt es letztlich quer durch Österreich in fast allen Regionen.“
Jörg Leichtfried erneuerte beim Gespräch in Liezen seine Forderung, mehr Gütertransporte von der Straße auf die Schiene zu bringen.