Die Anschuldigungen wiegen schwer, die Staatsanwaltschaft wurde vom Verein „Lebensraum Salzkammergut“ eingeschaltet. Vorwurf der Transitgegner: Die Bezirkshauptmannschaft Gmunden sei Anzeigen von Lkw-Mautflüchtigen in der Region nicht oder nur halbherzig nachgegangen.
Seit Anfang 2004 gilt die Lkw-Maut auf Autobahnen. Laut dem Verein wurden die Salzkammergutstraße (B 145) und Wolfgangsee Straße (B 158) in den Folgejahren darum von Frächtern verstärkt als Ausweichroute benutzt, um Geld zu sparen. Nach Bürgerprotesten gilt seit April 2011 am Pötschenpass zwischen Bad Goisern und Bad Aussee jedoch ein Fahrverbot für Lkw über 3,5 Tonnen. Mitglieder des Vereins prüfen seit damals neben der Polizei die Einhaltung der Beschränkung und zeigten nach Stichprobenkontrollen vor allem in den Jahren 2012 und 2013 immer wieder Mautsünder an - in insgesamt 156 Fällen.