Erst vor wenigen Wochen wurde Hans Wunner zum neuen FPÖ-Ortsparteiobmann bestellt, gestern um 15.05 wurde zurückgetreten. Hintergrund: Das seltsame Geschichtsverständnis des 57-Jährigen, das auch Platz für Zweifel über die Eigenstaatlichkeit Österreichs lässt. Damit von der Kleinen Zeitung im Zuge der Recherchen konfrontiert, zog FPÖ-Landesparteiobmann Gerhard Kurzmann blitzartig die Notbremse. „Ich habe mit Herrn Wunner gesprochen, er hat seine Funktion niedergelegt, ist auch aus der Partei ausgetreten und verzichtet selbstverständlich darauf, als Gemeinderat zu kandidieren“, teilte Kurzmann wenige Minuten nach dem ersten Telefonat in dieser Causa mit. „Die Eigenstaatlichkeit Österreichs darf nicht einmal als philosophische Diskussion infrage gestellt werden“, stellte Kurmann kurz, bündig und unmissverständlich klar. Mit seinem Rücktritt dürfte Wunner einem Parteiausschluss zuvor gekommen sein, den Kurzmann in den Raum gestellt hatte.
Rechtsextrem
Bad Ausseer FPÖ-Ortsparteiobmann musste zurücktreten
