Die spektakuläre Höhlenrettung im "Riesending" des Unterbergs hat die Öffentlichkeit tagelang in Atem gehalten. Eine Übung in der Kraushöhle bei Gams verlief deutlich weniger dramatisch und hatte, da von langer Hand geplant, auch nichts mit dem aktuellen Fall zu tun. "Ein Schauhöhlenbesuch ist sicherer als Autofahren, aber wie überall in der Natur können natürlich Unfälle passieren oder medizinische Notfälle eintreten", weiß Herbert Traisch vom Geozentrum Gams. Daher haben Höhlenretter aus Eisenerz, die Bergrettung Landl und die Feuerwehr Gams, die auch die Höhle betreut, am Wochenende den Ernstfall geprobt und ein "Opfer" aus der Höhle gerettet. Dafür sind spezielle Sicherungsmaßnahmen notwendig, Seilzüge müssen gebaut und Engstellen überwunden werden. Nach der perfekten Bewältigung wird in Gams bereits die nächste Veranstaltung vorbereitet: das Nostalgiefest im heurigen Jubiläumsjahr am 20. Juli mit freiem Eintritt in die Höhle.