Nach der Anti-Terror-Razzia mit 14 Festnahmen in Graz und Wien ist am Samstag über alle 14 Festgenommenen die Untersuchungshaft verhängt worden. Das erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz am Samstag. Die Haftgründe sind Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr.

Wollten Gottesstaat in Österreich erichten

Gegen die 14 Personen, unter denen sich auch zwei mutmaßliche Salafisten-Prediger befinden, wird nicht nur wegen des Verdachts der terroristischen Vereinigung (IS) ermittelt, sondern auch wegen staatsfeindlicher Verbindung. Sie hatten offenbar den Plan, in Österreich einen Gottesstaat zu errichten. Die Dauer der U-Haft beträgt vorerst zwei Wochen, das heißt, spätestens am Montag in 14 Tagen müssen die ersten Haftprüfungsverhandlungen durchgeführt werden.

Wie berichtet, gab es am Donnerstag einen massiven Polizeieinsatz im Grazer Lendviertel. Insgesamt wurden in Graz und in Wien dabei elf Männer und drei Frauen festgenommen.

14 Festnahmen bei Anti-Terroraktionen in Wien und Graz