Bei Grabungsarbeiten in Feldkirchen (Bezirk Graz-Umgebung) ist am Donnerstagnachmittag eine rund 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden worden. Der Fund zog einen Großeinsatz nach sich. Der Entminungsdienst war rasch vor Ort, um die Lage zu beurteilen. Gegen 15 Uhr war die Bombe entschärft. Rund 30 Wohnhäuser waren in diesem Bereich evakuiert worden. Es gab eine Sperre der Autobahn (A2) und des Flugverkehrs. Polizeisprecher Leo Josefus hat uns in einem ersten Interview vor der Entschärfung ein Bild zur Lage gegeben:

15:26 Uhr: Die Bombe wurde mit Bagger geborgen und abtransportiert.

15:05 Uhr: Die Autobahn und der Flugverkehr sind wieder freigegeben. Die Menschen dürfen wieder in ihre Häuser zurück.

15:01 Uhr: Die Polizei gibt an der Mur per Durchsage Entwarnung: "Achtung, Achtung, die Bombe ist entschärft. Es besteht keine Gefahr mehr." Die Sicherheitszone mit allen Maßnahmen und Sperren wird aufgehoben.

Der Fundort der Fliegerbombe in der Mur
Der Fundort der Fliegerbombe in der Mur © Breščaković

14:58Uhr: Der Entminungsdienst gibt Entwarnung. Das Kriegsrelikt konnte an Ort und Stelle erfolgreich entschärft werden. Es handelte sich um eine US-amerikanische Fliegerbombe.

14:50 Uhr: Wolfgang Starchl, Wirt des Austüberls, traf die Evakuierung heute zu Mittag zur Unzeit, wie er erzählt: "Wir waren heute ausgebucht, haben alles vorbereitet für ein Wildessen für 40 Personen. Jetzt wissen wir nicht, wie lange die Sperre dauert und ob dann noch Leute zu uns kommen." Sein Aufruf: "Wer Lust auf ein Wild hat, wir kochen das heute und oder morgen auf jeden Fall noch aus."

Im Austüberl war schon alles fürs Wildessen für 40 Gäste angerichtet, jetzt herrscht dort gähnende Leere
Im Austüberl war schon alles fürs Wildessen für 40 Gäste angerichtet, jetzt herrscht dort gähnende Leere © KK

14:37 Uhr: Die Spezialisten des Entminungsdienstes prüfen derzeit noch, in welchem Zustand das Kriegsrelikt ist.

14:30 Uhr: Die Energie Steiermark gibt bekannt, dass sie auch die Leistung der Fernwärmelieferung vom Kraftwerk Mellach runterfährt. Die Leitung führt direkt am Fundort vorbei. "Zur Sicherheit müssen wir die Temperatur absenken", sagt Sprecher Urs Harnik-Lauris. Durch die Rohre schießt im Normalbetrieb mehr als 100 Grad heißes Wasser.

14:25 Uhr: Der Entminungsdienst wartet auf die Sperre des Luftraums bevor man mit den Arbeiten beginnt.

14:15 Uhr: Die Autobahnbrücke der A2 wird in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab
Die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab © Breščaković

13:15 Uhr: "Die Arbeiter sind bei Reinigungs- und Entschlammungsarbeiten in der Mur im Stauraum des Kraftwerks Gössendorf auf das Kriegsrelikt gestoßen", bestätigt Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark. Sie haben es dann auf einer Sandbank deponiert.

Vor der Evakuierung gab es noch "Zaungäste" der Murarbeiten
Vor der Evakuierung gab es noch "Zaungäste" der Murarbeiten © KK

13 Uhr: Rund 30 Wohnhäuser sind im Umfeld der Mur zwischen Liebenau und Feldkirchen (Höhe Austüberl, Ruder Club) erfolgreich evakuiert worden.

12:00 Uhr: Die Evakuierung der Wohnhäuser läuft an. Die Holding Graz hat die Leute mit Bussen weggebracht. Alle sind privat wo untergekommen.

10 Uhr: Die Arbeiter finden die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe auf einer Sandbank im abgelassenen Stauraum, wo sie Schlamm und Anlandungen ausgebaggert haben. Die Alarmkette wird in Gang gesetzt.

Auch die Waldwege im Umfeld des Fundortes hat die Polizei abgesperrt
Auch die Waldwege im Umfeld des Fundortes hat die Polizei abgesperrt © Breščaković