E-Bikes haben der Radbranche einen Schwung verliehen und auch während der Corona-Krise verkauften sich E-Bikes besodners gut. "Wir sind natürlich sehr froh über diese Entwicklung des Radsports, schließlich entlasten E-Bikes den Verkehr und die Umwelt. Aber es ist dabei auch sehr wichtig, dass die VerkehrsteilnehmerInnen ihr Fahrgerät gut kennen und die Gefahrenquellen besonders beachten“, so Landesverkehrsreferent Anton Lang. Aber die Beliebtheit der elektrisch unterstüzten Zweiräder hat auch Auswirkungen auf die Unfallzahlen. Obwohl es im 1. Halbjahr 2020 weniger Verkehrstote und Verletzte als im selben Zeitraum 2019 gab, stieg die Anzahl der verunglückten Radfahrerinnen und Radfahrer um 9 Prozent (siehe Tabelle 3). So kamen 17 Radfahrerinnen und Radfahrer in den ersten sechs Monaten 2020 ums Leben (2019: 16), mehr als die Hälfte (53 Prozent) von ihnen verunfallte mit einem Elektrofahrrad belegen die Zahlen der Statistik Austria. Gestiegen ist auch der Anteil der verletzten Radfahrerinnen und Radfahrer, die mit elektrischem Antrieb unterwegs waren. So hatten im 1. Halbjahr 2020 insgesamt 18 Prozent aller verletzten Radfahrerinnen und Radfahrer einen Unfall mit einem Elektrofahrrad, 2019 waren es 16 Prozent und 2018 12 Prozent.