Eine 700 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage versorgt nun auch das Westportal des Grazer Plabutschtunnels auf der Pyhrnautobahn (A9) mit grünem Strom. Die Energie wird auch für die Verkehrsmanagementzentrale Plabutsch genützt. Insgesamt kann die Anlage am Dach der Galerie der Weströhre rund 155.000 Kilowattstunden (kWh) jährlich erzeugen, das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 40 Haushalten, teilte die Asfinag am Mittwoch mit.

Die Energie, die von den 324 Modulen der Anlage geliefert wird, wird direkt vor Ort genutzt: Bei starkem Sonnenschein muss die Beleuchtung am Tunnelportal stärker sein, damit sich das Auge der Autofahrer langsam auf weniger Licht einstellen kann. Zugleich ist die Photovoltaikanlage (PV-Anlage) bei Sonnenschein am produktivsten.

Im Jahr 2013 wurde bereits eine kleinere PV-Anlage auf der Einfahrtsgalerie der Oströhre in Betrieb genommen. Zusammen erzeugen sie fast 220.000 Kilowattstunden. Die neue Anlage hat eine Nennleistung von 144 Kilowatt-Peak (kWp), die bestehende hat eine Spitzenleistung von 50 kWp.

Die Asfinag investierte in die zweite Anlage etwas mehr als 200.000 Euro inklusive Förderungen. "Gerade auf den Tunnelportalen sind PV-Anlagen ökologisch und ökonomisch besonders sinnvoll, weil der erzeugte Strom direkt vor Ort verbraucht werden kann", hielt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl fest. Die Ausstattung der eigenen Standorte mit PV-Anlagen sei "ein wesentlicher Schwerpunkt unseres Klimaschutzprogrammes", wurde Hufnagl zitiert. Die gesamten durch beide Anlagen eingesparten CO2-Emissionen belaufen sich auf etwa 100.000 Kilogramm jährlich.