
Ein Steirer soll über Jahre hinweg mit Obst- und Feuerwerksständen rund 1,7 Millionen Euro an Umsatzsteuer und mehr als eine Million Euro an Einkommenssteuer hinterzogen haben. Das geht aus Unterlagen des Finanzministeriums hervor, wie die APA berichtet. Demnach soll der Mann zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt worden sein. Der Abgabenbetrug von mehr als 2,7 Millionen Euro reicht bis ins Jahr 2009 zurück, die Geschäftstätigkeit erstreckte sich auf das gesamte Bundesland.
05.02.2021 um 12:34 Uhr
Steuerhinterziehung kein Kavaliersdelikt
Begonnen hat alles im 2009. Jetzt gibt es eine Verurteilung. Flott, flott sind unsere Steuerprüfer unterwegs. Dem Arbeitnehmern wird alle Monate die Lohnsteuer abgezogen. Aber Hauptsache unser Finanzminister rühmt sich mit einen Fall. Gratuliere zu einen nach 12 Jahren verurteilt, und viele im System durchgerutscht.
05.02.2021 um 16:06 Uhr
Hansi
du hast keine Ahnung, wie eine Prüfung abläuft. Hättest du besser aufgepasst, wäre dir aufgefallen, dass bei einer Kontrolle im Lahr 2017 Mängel festgestellt wurden. Da der Steuerhinterzieher sicher alle Rechtsmittelausgeschöpft hat, dauert ein Verfahren entsprechend lang. Erst nach Abschluss kann die Strafbehörde einschreiten.
Also ist der zeitliche Ablauf durchaus normal.
05.02.2021 um 09:35 Uhr
Nachzahlen?
Das glaubt wohl niemand das dieser und andere Typen die Steuern nachzahlen. Man geht in den Privatkonkurs, siehe ein ehemaliger Sturm-Präsidentm, und wird dann wieder von den Medien hofiert. Zahlen tun nur die Ehrlichen und Kleinen
05.02.2021 um 19:58 Uhr
In München Kavaliersdelikt
Der stärkste Finanzskandal fiel ja in München mit einem auch im negativen Sinn berühmt gewordenen Fußball-Präsidenten und seinen Millionenhinterziehungen von Steuern auf. Trotz Verurteilung lässt sich der Großfabrikant nach wie vor feiern und wurde unverständlicherweise gestern sogar RTL-Sportmitarbeiter.
So schaun mia aus: In Bayern sind Steuerschwindeleien größten Ausmaßes sehr wohl nur Kavalierdelikte...
05.02.2021 um 09:20 Uhr
Wirkung der Unbedingten
In solchen Fällen wurden oft milde oder gar keine Gefängnisstrafen verhängt, um dem Täter Gelegenheit zu geben, den Schaden wieder gut zu machen. Das erweckte sicher den Anschein eines Kavaliersdeliktes mit Anreiz zur Nachahmung. Die "Unbedingte" wird aber die Lauscher potenzieller Täter hochschnellen lassen und sie von "Schandtaten" öfter abhalten. Damit wird es weniger oft zu Steuerhinterziehungen kommen und der Staat wird summa summarum auf diese Weise besser aussteigen.