"Es war Rettung in letzter Minute", schildert C 14-Pilot Robert Schornsteiner den dramatischen Einsatz am Samstag bei Einbruch der Dunkelheit. Ein 31-Jähriger und eine 30-Jährige aus Niederösterreich  saßen in der Dachl-Nordwand fest und setzten einen Notruf ab. "Zum Glück hat alles mitgespielt. Sie haben uns mit einer Stirnlampe schon entgegengeleuchtet. Den vermeintlichen Suchflug haben wir uns so gespart. Denn die ganze Wand nach ihnen abzusuchen, hätte uns wertvolle Zeit gekostet." Zeit, die gerade bei Einbruch der Dunkelheit für einen Rettungsflug extrem kostbar ist. "Um 21.15 Uhr ist es finster. Auf 2000 Meter dauert der Einbruch der Nacht etwas länger, aber im Tal war es zu diesem Zeitpunkt schon finster." Die Rettungscrew hat den Notarzt auf der Hesshütte abgesetzt und flog mit einem 70 Meter-Tau in Richtung Wand.