Am 17. Juli feierte der international erfolgreiche Dirigent, Pianist und Komponist Patrick Hahn im elterlichen Kreise in Laßnitzhöhe seinen 25. Geburtstag. Er hatte aber noch mehr zu feiern: Jetzt ist es fix - er wird der jüngste Generalmusikdirektor (GMD), also Chefdirigent an einem Musiktheater, in Deutschland.

Die Karriere des jungen Musikers ist außergewöhnlich, ihre Wurzeln liegen schon im Volksschulalter im Schulchor, als seine Lehrerin das Talent erkannte und den Schüler zu den Grazer Kapellknaben empfahl. Als einer der drei Knaben in Mozarts „Zauberflöte“ wurde der Zwölfjährige vom Bühnenmilieu zur Komposition eines eigenen Singspiels inspiriert. „Die Frittatensuppe“ wurde unter seiner Leitung in Graz uraufgeführt. Schon während der Schulzeit war bei Patrick Hahn alles Musik. Bei Maria Zgubic studierte er Klavier und danach gleich Dirigieren und Korrepetition bei Martin Sieghart und Wolfgang Bozic an der Kunstuni Graz.

Doch eintönig waren seine musikalischen Interessen nie. „Wie vieles im Leben spielt auch der Zufall eine Rolle, ich habe viel ausprobiert und bin dabei auf die Lieder von Georg Kreisler gestoßen“, erzählt Hahn. Daraus entstand 2014 das Konzert-Kabarett „Weil ich unmusikalisch bin“, ein unterhaltsames Solo-Programm, in dem er sich selbst am Klavier begleitet, mit eigenen und originalen Kreisler-Liedern. Die corona-bedingte Konzertpause hat ihm nun wieder unerwartet Zeit gegeben, ein neues Programm mit Liedern von Kreisler zusammenzustellen: Unter dem Titel „Hahn singt Kreisler“ soll es am 7. August 2020 in Laßnitzhöhe erstmals aufgeführt werden.