Über diesen „Kollegen“ und sein komisches Arbeitsgerät dürfte sich schon mancher Landwirt in England, Skandinavien, Osteuropa und Österreich gewundert haben. Doch Roland Filzwieser klärt gerne auf: „Für die archäologische Forschung mache ich dreidimensionale Radaraufnahmen vom Boden. Methoden wie Bodenradar, Geomagnetik und Laserscanning aus der Luft sind relativ neu und sollen die bisherigen Quellen ergänzen, also etwa historische Dokumente und Ausgrabungen.“

Dafür war der 38-jährige Grazer schon an vielen geschichtsträchtigen Plätzen unterwegs. „So durfte ich in Stonehenge Daten sammeln, die unter anderem zur Entdeckung einer riesigen neolithischen Grabenstruktur beigetragen haben.“ Bodenradar ist also selbst an Orten spannend, die als „ausgeforscht“ galten.