In der fünften Woche der Corona-Ausnahmesituation beginnt eine neue Phase der Öffnung. Zwar gelten weiterhin strikte Ausgangsbeschränkungen, heute sperrt der Handel wieder stufenweise auf. In den Öffis und Taxis ist das Tragen von Mundschutz Pflicht. Wir halten Sie heute wieder den ganzen Tag lang über das Geschehen in der Steiermark auf dem Laufenden.

  • Die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle in der Steiermark liegt bei 1591 (laut Gesundheitsministerium; Stand Dienstag, 21 Uhr). Zuletzt waren 951 Personen erkrankt.
  • 534 Personen galten Dienstagfrüh in der Steiermark als genesen.
  • In der Steiermark sind mittlerweile 90 Todesopfer zu beklagen.
  • Es gelten weiterhin Ausgangsbeschränkungen für alle.
  • Seit heute dürfen viele Geschäfte wieder öffnen - aber es gilt Maskenpflicht in Öffis und bei jedem Einkauf!
  • 2851 Anzeigen in der Steiermark, davon 799 in der Osterwoche
  • Gesundheitstelefon 1450 nur für jene, die Symptome haben! Allgemeine Fragen richten Sie an Tel. 0800 555 621.
  • Die Hotline der steirischen Krisenintervention ist unter 0800 500154 (9 bis 21 Uhr) erreichbar.
  • Hotline für Eltern und Erziehungsberechtigte: 0676 8666 4668
  • Hotline Sozialabteilung des Landes: 0800 20 10 10
  • Pflege-Hotline des Landes: 0800 500 176 (8 bis 18 Uhr)
  • Kostenlose ZEBRA-Sorgenhotline mit Dolmetsch 0800 799 702 (Montag bis Freitag, 9 - 12 Uhr).
  • Der Verein Traumahilfe Österreich bietet unter 01 413 00 44 telefonische Beratung für Menschen in Quarantäne oder Selbstisolation.
  • Die Caritas musste ihre Haussammlung für Steirer in Not stoppen. Wir wollen helfen: Spenden Sie unter dem Kennwort "Coronahilfe" an Steirer helfen Steirern.

Die Entwicklungen in der Steiermark vom Ostermontagkönnen Sie an dieser Stelle detailliert nachlesen. Die aktuellen Entwicklungen in Österreich und dem Rest der Welt vom Montagfinden Sie unter diesem Link.

Die wichtigsten Ereignisse des Tages im Live-Ticker

21.00 Uhr. Mit Dienstag (14.4.2020), Stand 21 Uhr, betrug die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 in der Steiermark 1591. Das bedeutet ein Plus von 19 bestätigten Infektionen im Vergleich zum Vorabend.

Die Anzahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen in der Steiermark beträgt 90 Personen.

Mittlerweile gelten 534 Personen in der Steiermark als genesen. Das sind um 17 Personen mehr als 24 Stunden zuvor.

  • Bruck-Mürzzuschlag: 51 (+1)
  • Deutschlandsberg: 44 (+4)
  • Graz: 430 (+5)
  • Graz-Umgebung: 178 (+6)
  • Hartberg-Fürstenfeld: 289 (-)
  • Leibnitz: 170 (+1)
  • Leoben: 22 (-1)
  • Liezen: 80 (+1)
  • Murau: 5 (-)
  • Murtal: 31 (-)
  • Südoststeiermark: 47 (-)
  • Voitsberg: 95 (-)
  • Weiz: 149 (+2)
    (Quelle: Gesundheitsministerium)

20.45 Uhr. Unter strengen Hygienebedingungen startet die Asfinag mit Bauarbeiten und Sanierungen. So werden maximal drei Personen in Bussen zur jeweiligen Baustelle gebracht, Arbeiter tragen Maske oder einen Helm mit Visier und die Bau- und Sanitärcontainer sind mit Desinfektionsmitteln ausgestattet.

20.00 Uhr. Drei weitere Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, sind verstorben. Mit Stand Dienstag (14.4.2020), 19 Uhr, sind in der Steiermark insgesamt 90 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.

Die neu gemeldeten Todesfälle: zwei Männer (Jahrgänge 1934 und 1952) aus der Landeshauptstadt Graz, ein Mann (Jahrgang 1926) aus dem Bezirk Leoben.

Die regionale Verteilung der bisherigen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 auf die steirischen Bezirke:

  • Bezirk Hartberg-Fürstenfeld: 25 Todesfälle
  • Bezirk Graz-Umgebung: 22 Todesfälle
  • Landeshauptstadt Graz: 19 Todesfälle
  • Bezirk Weiz: sechs Todesfälle
  • Bezirk Leibnitz: fünf Todesfälle
  • Bezirk Voitsberg: vier Todesfälle
  • Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: drei Todesfälle
  • Bezirk Leoben: drei Todesfälle
  • Bezirk Deutschlandsberg: ein Todesfall
  • Bezirk Liezen: ein Todesfall
  • Bezirk Murtal: ein Todesfall

Von den steirischen Verstorbenen waren 42 Frauen und 48 Männer. Das älteste Todesopfer war Jahrgang 1923, der jüngste Verstorbene war Jahrgang 1959.

19.50 Uhr. Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld bleibt steirischer Corona-Hotspot. Die Zahl der Infektionsfälle steigt jedoch nur noch langsam an, die Bezirkshauptmannschaft verzeichnet weit mehr Genesene als Todesfälle.

19.20 Uhr. Das Key West in Straden hat "keine Ahnung, ob es uns noch gibt", wenn heimische Disco wieder ihre Pforten öffnen dürfen. Beim Max in Feldbach hängt das Jahresprogramm mit Verträgen und Anzahlungen für Künstlern in der Luft. Und das Bollwerk in Bad Gleichenberg versteht die Maßnahmen, hofft aber auf Unterstützung für Nachtlokale.

18.00 Uhr. Die Oststeirer nutzten am Dienstag die Öffnung der Baumärkte, um Gartenprodukte zu kaufen. Weniger Frequenz gab es indes in den Innenstädten.

17.10 Uhr. Sukzessive fährt auch das Land Steiermark seine Straßenbauprojekte hoch. In den nächsten Tagen beginnt der Neubau der Raabbrücke in Gleisdorf. Auch bei der Weizer Ortsdurchfahrt werden die Arbeiten wieder weitergehen.

17.00 Uhr. Der Städtebund Steiermark tritt mit dem dringenden Appell an die österreichische Bundesregierung heran, diese möge, in Analogie zum Rettungsschirm für die heimische Wirtschaft, zur Absicherung der kommunalen Haushalte für diese Hilfsprogramme des Bundes schaffen und für Kommunen einen Ausgleichsfonds für den Entfall von Einnahmen (Kommunalsteuer-, Ertragsanteilseinbrüche, Gebühren und sonstige Kosten), die durch die COVID-19-Maßnahmen entstanden sind, einrichten. 

16.15 Uhr. Gewinner am ersten Tag der Geschäftsöffnungen waren auch in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg die Garten- und Baumärkte. Von einem Normalbetrieb ist der Handel aber noch weit entfernt.

15.45 Uhr. Landesverkehrsreferent und LH-Stellverteter Anton Lang über die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln: "Ab heute gilt die Maskenpflicht auch in allen öffentlichen Verkehrsmitteln in der Steiermark. Aufgrund einer neuen Verordnung der Bundesregierung besteht die Maskenpflicht zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen. Viele Steirerinnen und Steirer sind auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs angewiesen. Menschen, die zur Arbeit fahren, anderen helfen oder dringende Besorgungen erledigen müssen. Es ist unsere Aufgabe, sie alle und natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen bestmöglich zu schützen. Passen wir also aufeinander auf und helfen wir mit, alle nötigen Maßnahmen umzusetzen. Mit der Verwendung einer Schutzmaske können wir uns selbst, aber besonders unsere Mitmenschen vor einer Infektion schützen. Herzlichen Dank an alle Fahrgäste für ihr Verständnis und für die Einhaltung der neuen Regelung."

15.30 Uhr. Die Grazer Politik plant den Abbau der "Corona-Befreiungen". Die Kleine Zeitung hat den Fahrplan dafür erfahren.

15.00 Uhr. Viele Geschäfte durften am Dienstag, dem 14. April, wieder öffnen. Die Kundenfrequenz blieb am ersten Tag aber überschaubar. Gestürmt wurden hingen die Feldbacher Baumärkte.

14.15 Uhr. Kinder der Region Leoben können Verwandte und Freunde derzeit nicht besuchen. Wir wollen diese von den jungen Kreativen grüßen.

13.45 Uhr. Videoumfrage. Vom verhaltenen Kundenandrang in Fachgeschäften bis hin zu Schlangen vor den Waschstraßen. Wir haben uns bei Geschäftsleuten und Kunden umgehört, wie sie den ersten Tag der Lockerungen aufgenommen haben.

13.10 Uhr. Lustiges Video. Der Physiotherapeut Lucas Oudijzers aus Eibiswald spricht über die Corona-Quarantäne mit seiner Frau und sorgt damit für viele Lacher. Hier kommen Sie zur Geschichte mit dem Video des gebürtigen Niederländers.

13.00 Uhr. Gedränge auch im Murtal. Lokalaugenschein in der "Arena im Waldfeld" in Fohnsdorf. Eine Verkäuferin eines Baumarkts berichtet von unfassbaren Szenen noch vor Öffnung des Geschäftes: "Draußen war eine lange Schlange, das habe ich noch nie gesehen." Auch der Mindestabstand wurde dabei nicht immer eingehalten.

Zur ganzen Geschichte mit Bildern und Video von Sarah Ruckhofer.

12.52 Uhr. Kinderbetreuung für Berufstätige. Die Landesregierung hat mit heutigem Datum auch eine neue Verordnung für den eingeschränkten Betrieb von Kinderbetreuungseinrichtungen erlassen. Damit ist klar geregelt, dass eigentlich alle Personen mit beruflichen Verpflichtungen ihre Kindern in Kindergärten, -horten, oder -krippen betreuen lassen können.

12.45 Uhr. Sonderprämie für Pflegekräfte. Ab heute kann in der Steiermark für 24-Stunden-Pflegekräfte, die länger bleiben, eine Sonderprämie von 500 Euro beantragt werden. Die Online-Formulare wurden freigeschalten (hier geht es zum Antragsformular). "Voraussetzung ist, dass der Turnus plus vier Wochen Verlängerung abgeschlossen sind. Erst dann kann der Antrag gestellt werden", heißt es aus dem zuständigen Referat. Hier geht es zur ganzen Geschichte.

12.05 Uhr. Gruß über den Zaun. Eine berührende Szene aus Bad Radkersburg verbreitet sich gerade via Facebook. Angehörige güßen ihre Lieben in einem Pflegeheim über den Zaun mit Transparenten und dem Lied "Steiermoak" von Gert Steinbäcker. Hier geht es zur Geschichte inklusive Video.

12.00 Uhr. Fünf positive Tests in Pflegeheim. Fünf Bewohner des Weizer Bezirkspflegeheims wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Allerdings zeigen vier der Betroffenen noch keine Symptome. Wie das Heim, das in der Vorwoche mit einem Hilferuf auf sich aufmerksam gemacht hatte, auf die neue Situation reagiert, hat Ula Patz recherchiert.

11.45 Uhr. Bilder aus der Steiermark. Wir haben erste Eindrücke aus den steirischen Innenstädten und von den Baumärkten gesammelt.

11.20 Uhr. Verdoppelung bei 39 Tagen. Derzeit verdoppelt sich die Zahl der positiv Getesteten in Österreich alle 39 Tage. Das sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober soeben bei der Pressekonferenz. Zu Beginn des Coronavirus-Ausbruches Anfang März lag dieser Wert noch bei drei Tagen. "Die schwierigste Etappe beginnt aber erst jetzt", sagte Anschober in Hinblick auf die Lockerungen der Beschränkungen.

11.15 Uhr. Lokalaugenschein in Graz. Es ist schon etwas mehr los in der Grazer Herrengasse und den angrenzenden Einkaufsstraßen. Kunden tröpfeln vereinzelt schon wieder in die Geschäfte. Die Graz-Redaktion berichtet von den ersten Schritten zurück zur Normalität in der Grazer Innenstadt.

11.05 Uhr. Weniger Intensivpatienten. Die erfreuliche Entwicklung setzt sich auch bei den Spitals- und Intensivpatienten in der Steiermark fort. Laut den neuesten Zahlen aus dem Gesundheitsministerium am Vormittag gibt es 141 Personen in Spitalsbehandlung, 28 befinden sich auf Intensivstationen. In der Vorwoche hatte es durchwegs über 30 Intensivpatienten gegeben.

11.00 Uhr. Lehrer machten Video. Noch wird es einige Zeit dauern. Doch die Lehrerinnen und Lehrer der VS Viktor Kaplan in Graz-Andritz freuen sich schon wieder auf Zeiten eines regulären Schulunterrichts. Worauf sie sich dabei konkret freuen, zeigen sie in einem netten Video, das den Schülerinnen und Schülern daheim ein wenig Hoffnung geben soll.

10.50 Uhr. Warten vor dem Eingang. Auch vor dem "Hornbach" in Seiersberg warten Kunden im Respektabstand, um ihre Einkäufe im Baumarkt erledigen zu können.

Hornbach in Seiersberg
Hornbach in Seiersberg © Nina Müller

10.45 Uhr. Brüderpaar im außerordentlichen Zivildienst. Michael und Florian Payer verstärken im außerordentlichen Zivildienst das Rote Kreuz in Graz Umgebung. Der reguläre Zivildienst liegt bei den beiden schon neun bzw. sogar 14 Jahre zurück. "Im Moment fahre ich mit dem Rettungswagen zum Abnehmen der Abstriche bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus von Haushalt zu Haushalt, selbstverständlich unter strengen, hygienischen Vorkehrungen. Die Personen, bei denen wir den Abstrich abnehmen, wurden zuvor durch die Gesundheitshotline 1450 als Verdachtsfall eingestuft. Wir fahren aber auch zu Personen, die bereits positiv getestet wurden, um einen erneuten Test durchzuführen, der im besten Fall ein negatives Ergebnis bringt. Außerdem werden wir auch im Rettungsdienst eingesetzt", erzählt Florian aus seinem Arbeitsalltag.

Florian und Michael Payer
Florian und Michael Payer © Rotes Kreuz

10.35 Uhr. Rund ums Autofahren. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) hat eine gute Übersicht über die rechtlichen Fragen rund um die Fahrzeugbenutzung in der Coronakrise zusammengestellt. Ab heute gibt es ja wieder neue Regelungen. Die Fragen und Antworten gibt es hier.

9.45 Uhr. Neue Regeln, neue Fahrpläne. In den Grazer Öffis weisen grüne Aufkleber und Plakate auf die ab heute gültigen Regeln hin. Eine Benützung ist nur mit dem Tragen von selbst mitgebrachtem Mundschutz erlaubt. Außerdem gelten ab heute neue Fahrpläne.

9.30 Uhr. Bauernmarkt kommt zurück. Während anderswo Bauernmärkte geöffnet blieben, wurde jener in Liezen mit Beginn der Corona-Ausgangsbeschränkungen geschlossen. Das sorgte für Kritik von den Direktvermarktern. Doch am Donnerstag gibt der Liezener Bauernmarkt sein Comeback und soll wöchentlich stattfinden.

9.20 Uhr. Corona bedroht Carsharing. Mobilität zu teilen galt bis vor kurzem als großer Trend, auch in der Steiermark. Doch Jetzt kämpft die Carsharing-Branche ums Überleben. Bleibt die Coronakrise zu lang, gibt es wenig Hoffnung, hat Didi Hubmann recherchiert.

8.55 Uhr. Med-Uni-Rektor im Interview. Wie schaut es eigentlich mit der für den 3. Juli geplanten Medizin-Aufnahmeprüfung aus?
"Derzeit gibt es noch keine Entscheidung. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass die Prüfung nicht in der üblichen Form beziehungsweise am geplanten Termin stattfinden wird können. Das ist aber eine bundesweite Entscheidung", sagt Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg. Hier geht es zum gesamten Interview mit Norbert Swoboda.

8.35 Uhr. Einkaufsliste. Die Graz-Redaktion hat eine Liste jener Geschäfte in der Landeshauptstadt zusammengetragen, die heute wieder ihre Pforten öffnen.

Hier geht es zu der nach Branchen geordneten Übersicht für Graz.

8.20 Uhr. Schlange stehen. Vor dem Obi-Baumarkt in Bruck an der Mur hatte sich bereits um 8 Uhr früh eine Schlange an Kunden gebildet. Das berichtet Redakteur Franz Pototschnig bei seinem Lokalaugenschein.

8.15 Uhr: Mehr Geld für Kurzarbeit. 5696 Anträge für das Kurzarbeitsmodell wurden von Unternehmen aus der Steiermark bereits gestellt. Jetzt werden die Mittel aufgestockt: Von bisher 3 auf 5 Milliarden Euro. Mehr dazu hier.

7.55 Uhr: Luft wurde reiner. Weniger Autoverkehr in Coronazeiten bedeutet reinere Luft. Dieser logische Schluss wurde nun durch Analysen der TU Graz mit Zahlen belegt. Die Stickstoffdioxid-Belastung sank in Graz um ein Drittel, der Feinstaub PM-10 um 14 Prozent. Gerald Winter hat die Details recherchiert.

7.45 Uhr: Pointierte Meinung. Ernst Sittinger wundert sich in seiner heutigen Morgenpost: "Dass (...) Lebensmittelläden den fragwürdigen Verkauf von Non-Food-Ware erst am Karsamstag einstellten, während ab heute sowieso wieder Non-Food-Geschäfte öffnen, ist eine Kasperliade besonderer Art. Bleibt zum Drüberstreuen noch der abenteuerliche Branchenmix: Waschstraßen, Pfandleihanstalten und der ,Handel mit Edelmetallen' sind ab heute erlaubt, Sportartikel- und Kleidergeschäfte müssen warten. Was das mit Corona zu tun hat, müsste erst noch ein medizinischer Sachverständigenrat klären."

7.35 Uhr: Ausreißer oder Trend? Nur 19 bestätigte Neuinfektionen wurden am Ostermontag aus der Steiermark gemeldet. So wenige waren es seit Wochen nicht mehr. Ob das nur ein statistischer Ausreißer nach unten durch das lange Wochenende war oder die Fortsetzung des Abwärtstrends, werden wohl erst die nächsten Tage zeigen.

7.10 Uhr: Kinderbetreuung gesichert. Mit dem langsamen Hochfahren des Handels gibt es auch wieder mehr Bedarf für die Betreuung von Kindern berufstätiger Eltern. Schulen müssen für diesen Zweck ja weiterhin geöffnet bleiben. "Wir erwarten hier keinen großen Ansturm", sagte die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner im Ö1-Morgenjournal. Die notwendigen Räume seien jedenfalls da, die Direktoren wüssten bescheid.

6.36 Uhr: Neue Phase beginnt. Der steirischer Handel erwartet sich einen langsamen Start und Konflikte - was unsere Wirtschaftsredaktion an Informationen nud Statements zusammengetragen hat, lesen Sie hier!

6.17 Uhr: Not macht erfinderisch. Ein mobiler Desinfektionsstand, Ampeln für Geschäfte, Virenschutz für Einkaufswägen oder ein Beatmungsgerät mit Tauch-Technologie: In einem bemerkenswerten Tempo haben steirische Forscher und Unternehmer mit Innovationen auf die Coronakrise reagiert. Erfolgversprechende Beispiele – von Schutzausrüstungen über digitale Helfer und Medizintechnik-Produkte bis hin zu Desinfektionsmitteln – finden sich im ganzen Land. Eine Übersicht:

6 Uhr: Lockerung im Handel. Heute ist der Tag, den viele Geschäftstreibende herbeigesehnt haben: Baumärkte und kleinere Geschäfte wieder öffnen - aber es gilt Maskenpflicht in Öffis und bei jedem Einkauf! Wir informieren Sie den ganzen Tag über, wie groß Andrang und Disziplin der Kunden sind!

Das wichtigste vom Ostermontag

23 Uhr:So war das Solokonzert von Andreas Gabalier, das er via Facebook streamte.

21.09 Uhr: Mit Stand 21 Uhr beträgt die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 in der Steiermark 1572. Das bedeutet ein Plus von 19 bestätigten Infektionen im Vergleich zum Vorabend.

Mittlerweile gelten 517 Personen in der Steiermark als genesen. Das sind um fünf Personen mehr als 24 Stunden zuvor. Die Zahl der aktiv erkrankten Personen (positive Tests minus verstorbene und genesene Personen) beträgt derzeit 968.

Nach politischen Bezirken (in Klammer die Veränderung in den vergangenen 24 Stunden):

  • Bruck-Mürzzuschlag: 50 (-)
  • Deutschlandsberg: 40 (-)
  • Graz: 425 (+12)
  • Graz-Umgebung: 172 (+3)
  • Hartberg-Fürstenfeld: 289 (-)
  • Leibnitz: 169 (+1)
  • Leoben: 23 (-)
  • Liezen: 79 (-)
  • Murau: 5 (-)
  • Murtal: 31 (-)
  • Südoststeiermark: 47 (-)
  • Voitsberg: 95 (-)
  • Weiz: 147 (+3)
    (Quelle: Gesundheitsministerium)

19.30 Uhr: Mit rund einer halben Stunde Verspätung startet Andreas Gabalier sein Ostermontagskonzert. Er tritt zum ersten Mal seit vielen Jahren solo auf - aus der Garage eines Freundes, wie er sagt.

19.07 Uhr: In der Steiermark sind heute sieben weitere Personen verstorben, die mit dem Corona-Virus infiziert waren. Damit sind insgesamt 87 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.

Die neu gemeldeten Todesfälle sind ein Mann (Jahrgang 1926) und zwei Frauen (Jahrgänge 1928 und 1948) aus dem Bezirk Graz-Umgebung, eine Frau (Jahrgang 1927) und ein Mann (Jahrgang 1942) aus Graz und zwei Frauen (Jahrgänge 1926 und 1935) aus dem Bezirk Weiz.

17 Uhr: Eine außergewöhnliche Geste setzte der steirische Oberhirte Wilhelm Krautwaschl in Mariazell: Er weihte Österreich und seine Menschen der Magna Mater Austriae. Maria gilt als Beschützerin in Bedrängnis, etwa bei Pandemien wie derzeit verursacht durch das Corona-Virus.

14.35 Uhr: Die "neue Freiheit" ab Dienstag. Während viele Steirer (und vor allem auch Händler) der morgigen Teilöffnung vieler Handelsbetriebe freudig entgegenfiebern, betonte Gesundheitsminister Rudi Anschober am Montag einmal mehr, "dass wir uns durch unbedachtes Verhalten das Erreichte nicht zunichte machen dürfen". Er erinnert nochmals an die neuen Regeln:

  • Strikte Einhaltung der Zugangsregeln in die Geschäfte (1 Kunde pro 20 Quadratmeter)
  • Mindestabstand beim Warten auf Einlass
  • Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in allen Geschäften
  • Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutz auch in den Öffis.

14.30 Uhr: 146 Steirer im Spital. Weiter konstant bleibt die Zahl der Steirer, die mit Covid19-Erkrankung im Spital liegen. Montagvormittag waren es laut Gesundheitsministerium 146 - davon lagen 31 auf einer Intensivstation.

11.45 Uhr: 799 Anzeigen in der Osterwoche. Seit Beginn der Corona-Ausgangsbeschränkungen wurden in der Steiermark 2851 Anzeigen wegen Verstößen ausgestellt. In der Osterwoche kamen landesweit 799 Anzeigen hinzu, sagt Polizeisprecher Leo Josefus im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Indes ist die Zahl der Rettungs-Notfalleinsätze (u.a. wegen des eingebrochenen Verkehrs) stark zurückgegangen. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.

09.55 Uhr: Ansturm auf Gesundheitstelefon 1450 lässt nach. Zum Teil völlig überlastet war Mitte März das Gesundheitstelefon 1450. Mittlerweile hat der Druck nachgelassen, auch wenn von Entspannung noch keine Spur sei, erklärt der steirische Rettungskommandant Peter Hansak im ORF-Steiermark-Gespräch.

In Zahlen: Sei es hierzulande Mitte März zu bis zu 4500 Anrufen an die Nummer 1450 pro Tag gekommen, liege man mittlerweile bei 300 Anrufen. Vor der Corona-Krise lag man im Schnitt bei 100 Anrufen.