Irgendwie kam er nie wirklich in die Gänge, der Winter 2019/2020 – letztlich sollte er als zweitwärmster in die Messgeschichte eingehen. Wobei es in manchen Regionen fast überhaupt keinen Niederschlag gab, die Oststeiermark verzeichnete ein Minus von bis zu 82 Prozent. Das bekommt nicht nur der Mensch zu spüren, das wirkt sich auch auf Fauna und Flora aus. Nicht nur, dass die Pollensaison um einige Wochen früher startete als sonst, es kreucht und fleucht auch intensiver.

So wie es jetzt aussieht, wird das vor allem der Forst zu spüren bekommen. Die Buchdruckerkäfer, die zu den Borkenkäfern gehören und im Boden bzw. unter der Rinde überwintern, sind, so Johannes Gepp, Präsident des Naturschutzbunds Steiermark, schon seit Ende Jänner unterwegs. „Natürlich haben die späten Fröste im März einiges dezimiert“, trotzdem wird es heuer voraussichtlich drei statt nur zwei Generationen geben. Das wiederum würde bedeuten, „dass es 60 Mal mehr Borkenkäfer in unseren Wäldern geben könnte als in Normaljahren“.