Das öffentliche Leben ist in der Steiermark - wie in fast allen Teilen der Welt - wegen des Coronavirus zum Erliegen gekommen. Auch für alle Steirer stellt die aktuelle Lage eine Ausnahmesituation dar. Wir hielten Sie am Donnerstag erneut den ganzen Tag lang über das Geschehen in der Steiermark auf dem Laufenden.

  • Die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle in der Steiermark liegt insgesamt bei 743.
  • In der Steiermark gab es am Mittwoch drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus.
  • Es gelten weiterhin Ausgangsbeschränkungen für alle Österreicher. 378 Anzeigen wegen Verstößen in der Steiermark.
  • Das Gesundheitstelefon 1450 nur für jene, die Symptome haben! Allgemeine Fragen richten Sie an Tel. 0800 555 621.
  • Hotline Kriseninterventionsteam:0800 500154 (9 bis 21 Uhr)
  • Hotline für Eltern und Erziehungsberechtigte 0676 8666 4668
  • Hotline Sozialabteilung des Landes: 0800 20 10 10
  • Pflege-Hotline des Landes: 0800 500 176 (8 bis 18 Uhr)

Die Entwicklungen vom Mittwoch, 25. März, können Sie an dieser Stelle detailliert nachlesen.Hier finden Sie den Liveticker vom Freitag, 27. März.

Der Live-Ticker von Donnerstag zum Nachlesen

21.20 Uhr. Die Steiermark hält nach letztem Stand bei 743 bestätigten Coronavirus-Fällen. Am Donnerstagabend waren es 627 gewesen, die Zunahme liegt demnach bei 116 Erkrankungen. Todesfälle wurde am Donnerstag keine weiteren gemeldet. Damit gibt es in der Steiermark weiterhin elf Verstorbene in Zusammenhang mit dem Virus.

20.30 Uhr.
Auf den überarbeiteten Seiten des Gesundheitsministeriums ist jetzt auch ersichtlich, wieviele Covid-Patienten sich pro Bundesland in Spitalsbehandlung befinden. Und da liegt die Steiermark mit 151 an der Spitze - noch vor Tirol und Wien. 19 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, nur in Niederösterreich sind es mehr. Zuletzt wurden diese Daten um 7 Uhr früh aktualisiert, sind also nicht mehr auf dem letzten Stand.

20.10 Uhr. Die Kritik an den Lebensmittelketten ist mitunter heftig – denn sie verkaufen nicht nur lebensnotwendige Nahrungsmittel, sondern auch eine Auswahl sogenannter Non-Food-Artikel, also Mode, Spielzeug, Elektrogeräte, Sportgeräte, Gartenmöbel etc. Ein betroffener Händler zur Kleinen Zeitung: „Wir müssen geschlossen halten und die Großen nutzen die Situation schamlos aus.“ Die Redakteure Hannes Gaisch-Faustmann und Clemens Ticar haben recherchiert, was denn eigentlich jetzt verkauft werden darf und was nicht.

19.55 Uhr. "Unser Online-Shop geht durch die Decke", sagt Norbert Hackl vom Biohof Labonca in Burgau. Er vermeldet auf diesem Vertriebsweg 100 Prozent Zuwachs. Eine Plattform dafür ist der digitale Marktplatz der Kleinen Zeitung, auf dem sich immer mehr regionale Unternehmer registrieren. Hier geht es zur Liste:

Regionale Unternehmer und Produzenten mit Lieferservice

19.40 Uhr. Auch das ist keine Überraschung: Der TSV Hartberg hat ebenso ein Kurzarbeit-Modell ausgearbeitet. Bis auf zwei Ausnahmen (Sandro Gotal und Daniel Geißler) hätten alle Spieler dem Vorschlag zugestimmt, vermeldete der Fußball-Bundesligist am Donnerstagabend. Außerdem leisten alle Mitarbeiter, Betreuer und Trainer "einen enorm wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Fortbestand der TSV Hartberg Spielbetriebs GmbH".

19.25 Uhr.
Das Kommando der Streitkräfte des Österreichischen Bundesheeres ist in der Grazer Belgierkaserne angesiedelt. Dessen Kommandant, Generalleutnant Franz Reißner, hat heute in seinem Tagesbefehl seine Soldaten auf noch viele herausfordernde Tage eingeschworen. "Die Anforderungen an die Streitkräfte werden noch stark steigen."

18.50 Uhr. Den rund 250 Verkäufern der Grazer Straßenzeitung "Megaphon" ist durch den Einstellung des Verkaufs eine wichtige Lebensgrundlage entzogen worden. Ein Hilfsfond wurde eingerichtet, auch durch Online-Spenden kann man den Megaphon-Verkäufern in dieser schwierigen Situation helfen. Mehr dazu in dieser Geschichte.

18.07 Uhr. Ab sofort ist das Dashboard des Gesundheitsministeriums wieder online. Dort werden die Fallzahlen regelmäßig aktualisiert. In der Steiermark sind es mittlerweile 740 bestätigte Erkrankungen. Auf Bezirksebene ist neben der Zahl der Fälle jetzt auch das Verhältnis von Covid-Erkrankten zur Einwohnerzahl ersichtlich. Dabei liegt der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit 160 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Steiermark deutlich voran. Dann folgen Leibnitz, Voitsberg und Weiz.

18.00 Uhr. In den letzten Tagen haben sich die Besuchsregeln auf den Geburtenstationen der steirischen Krankenhäuser mehrmals geändert. Gesundheitsredakteurin Sonja Krause beantwortet die wichtigsten Fragen, die sich werdende Mütter und deren Angehörige derzeit stellen:

Was erwartet werdende Mütter im Krankenhaus?

Im Krankenhaus Oberwart sind derzeit keine Geburten möglich. Die Gynäkolgie bleibt nach zwei Corona-Fällen unter Mitarbeitern zwei Wochen lang gesperrt.

17.40 Uhr. Darauf haben viele Einzel- und Kleinstunternehmer schon sehnlichst gewartet: Die Regierung hat die Förderrichtlinien für das Abrufen von Geld aus dem Härtefallfonds festgelegt. Ab morgen, Freitag (17 Uhr), können die Anträge bei der Wirtschaftskammer gestellt werden. Und zwar unter diesem Link: wko.at/haertefall-fonds

16.55 Uhr.
Weitere namhafte steirische Unternehmen wenden das Kurzarbeitszeitmodell an. In der Maschinenfabrik Liezen betrifft das 700 Mitarbeiter. Man tue das wegen "unterbrochener Warenströme und des global stark verlangsamten Wirtschaftsgeschehens", was Auftragsrückgänge auslöse, heißt es von der MFL. Und der SK Sturm Graz hat seine rund 80 Vereinsmitarbeiter, darunter Spieler und Trainer, gesammelt zur Kurzarbeit angemeldet.

16.40 Uhr. Die mögliche Reaktivierung von steirischen Großquartieren für Asylwerber hat in der Steiermark gestern gehörig Staub aufgewirbelt. Auch in Leoben. Dort zeigt sich SPÖ-Bürgermeister Kurt Wallner jetzt enttäuscht von der Bundesregierung und fordert die endgültige Schließung der ehemaligen Baumax-Halle.

Leoben: Kurt Wallner fordert jetzt die endgültige Schließung der Baumax-Halle als Asylquartier

16.25 Uhr.
Noch einmal Passail, noch eine kreative Idee. Selbstgenähte Gesichtsmasken wie jene von Designerin und Yoga-Trainerin Elisabeth Krautinger schützen zwar nicht passiv vor einer Ansteckung. Dennoch schützen sie andere vor den Tröpfchen eines potenziell infizierten Trägers. Sie verkauft die bunten Masken um sieben Euro pro Stück.

16.10 Uhr.
Not macht erfinderisch. Die Almenland-Apotheke in Passail sorgt mit einem Ampelsystem für den notwendigen Abstand und damit der Sicherheit ihrer Kunden. Eintritt gibt es nur bei Grünlicht.

15.40 Uhr. 1800 Arbeitlsose mehr hat die Corona-Krise in den letzten Tagen im Bezirk Südoststeiermark produziert. Die Kollegen haben bei der Feldbacher Regionalstelle des AMS nachgefragt.

15.18 Uhr. Das Gesundheitsministerium veröffentlichte neue Fallzahlen. Demnach gibt es in der Steiermark (Stand 15 Uhr) 699 bestätigte Corona-Infektionen. Österreichweit sind es 6398 Fälle, 49 Patienten sind verstorben (Steiermark: 11).

15.12 Uhr.
Es gibt verschiedenste Ansätze, wie man der Verbreitung des Virus etwas entgegensetzen könnte. Mit einer ungewöhnlichen Idee lässt die Gesundheitssprecherin der Grazer FPÖ aufhorchen. Astrid Schleicher ruft auf Facebook zur Massenmeditation auf.

14.55 Uhr. Rund 170 steirische Rekruten, die im Oktober zum Grundwehrdienst eingerückt sind, wären dieser Tage abgerüstet. Doch sie müssen aufgrund der angespannten Lage zwei Monate länger dienen. Einer davon ist Gefreiter Markus P. vom Sanitätszug des Jägerbataillons 18. Heute erhielt er die Verfügung für den Aufschubpräsenzdienst.

14.40 Uhr. Täglich erreichen uns Geschichten wie diese: Mehr als eine Woche lang bemühte sich ein Busfahrer aus Graz, sein Coronatest-Ergebnis und einen sogenannten Absonderungsbescheid zu bekommen. Dieser lag erst nach Ablauf der Quarantäne in seinem Postkasten.

Quarantäne-Bescheid kam erst nach Ablauf der Quarantäne

14.25 Uhr. Erstmals wurde heute eine Regierungssitzung der Landesregierung per Videokonferenz abgehalten. Die Mitglieder der Landesregierung stimmten sich über aktuelle Themen ab. Außerdem informierte LH Hermann Schützenhöfer alle Klubobleute der Parteien via Videokonferenz über die Situation in der Steiermark. „Neue Situationen erfordern neue Maßnahmen. Das ist auch der Grund, warum heute erstmals in der Geschichte eine Regierungssitzung per Videokonferenz abgehalten wurde“, so Schützenhöfer und sein Stellvertreter Anton Lang in einer gemeinsamen Stellungnahme.

LH Hermann Schützenhöfer und sein Stellvertreter Anton Lang im Videogespräch
LH Hermann Schützenhöfer und sein Stellvertreter Anton Lang im Videogespräch © Land Stmk

13.54 Uhr.Unser Graz-Ressort informiert: Im Rahmen der Soforthilfe der Stadt Graz für Grazer Wirtschaftstreibende wird jetzt die Möglichkeit geschaffen, eine Stundung der Teilzahlungen für Strom und Wasser bis Ende Mai zu beantragen. Abschaltungen von Energie- oder Wasserlieferungen und das Betreiben offener Forderungen werden ausgesetzt.

13.52 Uhr. Ein Blick ins Südburgenland: LehrerInnen und SchülerInnen des Borg Jennersdorf turnen in ihren Häusern und Wohnungen - und wie! Hier gibt's die motivierenden Videos.

13.26 Uhr. Die Caritas Steiermark hat wie berichtet ihr Angebot für armutsgefährdete Menschen ausgeweitet und gestern Mittwoch bei der Caritas-Sachspendenzentrale in der Herrgottwiesgasse 55 eine Lebensmittelausgabe für Bedürftige gestartet. Um die 50 Menschen waren vor Ort, "alle sehr diszipliniert im Abstandhalten, freundlich, rücksichtsvoll, dankbar", wie die Caritas berichtet. Am Samstag von 13-14.30 Uhr gibt es die nächste Ausgabe, danach jeden Mittwoch. Die Ausgabe erfolgt über die Großmarktstraße, gegenüber der Bankfiliale.

Lebensmittelausgabe für Bedürftige der Caritas
Lebensmittelausgabe für Bedürftige der Caritas © Sonntagsblatt/Neuhold

13.04 Uhr. Gastronom, Unternehmer und Gemeindepolitiker Anthony Saxton hat im weststeirischen Ligist die Aktion "Gutschein für später" ins Leben gerufen. Dabei kann jeder bei Gastronomen, Friseuren oder Buschenschänken Gutscheine kaufen, um über die Krisenzeit zu helfen. Eingelöst werden können diese, sobald die Krise übertaucht ist. Unsere Weststeiermark-Redaktion berichtet.

12.56 Uhr. Die steirische Regierung hat für mehrjährige Förderungsverträge von Kunst- und Kulturinitiativen, -vereinen und -institutionen (2019 bis 2021) eine Verlängerung um ein Jahr beschlossen. Die Ausschüttung erhöht sich gesamt um mehr als 130.000 Euro auf insgesamt rund 6,73 Millionen Euro. Fördergelder für Projekte oder Veranstaltungen, die aufgrund der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus nicht realisiert werden konnten, müssen nicht zurückbezahlt werden. 

12.50 Uhr. Mit „medis vs. COVID-19“ haben engagierte Studierende aus Deutschland und Österreich eine Webplatform gegründet. Sie wollen sich ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache stellen. Am Aufbau mitgearbeitet hat auch Michael Neulinger, der an der Med Uni Graz Medizin studiert: „Bereits mehr als 200 Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in Österreich und Deutschland haben sich bei uns gemeldet und Bedarf an Unterstützung bekannt gegeben. Und hier können und wollen wir helfen“, so Michael Neulinger.

Medizinstudent Michael Neulinger stellt sich  ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache
Medizinstudent Michael Neulinger stellt sich ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache © privat

12.37 Uhr. Durch die Corona-Maßnahmen wird mehr daheim gekocht und auch mehr eingekauft - in Graz reagiert die Stadt daher mit zusätzlichen Markttagen auf Bauernmärkten. Unsere Graz-Redaktion berichtet.

12.34 Uhr. In ganz Österreich fehlen dringend benötigte Blutkonserven. Auf Ersuchen des Roten Kreuz haben die Soldaten des Jägerbataillon 17 in der Erzherzog Johann Kaserne Straß schnell eine Blutspendeaktion organisiert.

12.07 Uhr. Um einer finanziellen Schieflage in allen Häusern bestmöglich entgegenzuwirken, ergreifen die Bühnen Graz die Möglichkeit der Corona-Kurzarbeit und melden für die kommenden drei Monate April, Mai und Juni 2020 580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu dieser an. „Das Kurzarbeitsmodell ist eine großartige Unterstützung des Staates, die wir für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in allen Gesellschaften nützen möchten. Kündigungen gibt es derzeit keine. Es ist unser Bestreben, gemeinsam durch diese Krise zu kommen“, so Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Bühnen Graz. 

11.45 Uhr. Das Friedensbüro Graz informiert: Der Parteienverkehr ist bis auf Weiteres eingestellt. Das Friedensbüro Team und das Nachbarschaftsservice bleiben telefonisch unter 0316 872 2183 oder per E-Mail: office@friedensbuero-graz.at weiterhin für Sie erreichbar!

11.28 Uhr. Eine Justizwachebeamtin der Grazer Karlau hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das Justizministerium teilte am Donnerstag auf Nachfrage mit, dass sich der Verdachtsfall vom Mittwoch bestätigt habe. Hier die Details.

11.20 Uhr. In diesen Tagen würde für viele Fußballvereine die Frühjahrssaison beginnen. Doch Corona macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. So weichen sie ins Internet aus, um sich von der kreativen Seite zu zeigen. Eine Rundschau aus dem Mürztal.

11.15 Uhr. Wie viele andere Branchen setzt der Blumenhandel verstärkt auf Lieferservice. Sie seien "Nahrung für die Seele", sagt der Grazer Florist Rudolf Hajek, der auch Innungsmeister ist.

11.03 Uhr. Zwei Wochen Corona-Krise sind bei den VinziWerken stark spürbar. „Wir sind mit einer noch nie dagewesenen Situation konfrontiert, die unsere Gesellschaft auch noch länger beschäftigen wird. In Zeiten wie diesen sollte das Zusammenrücken im Geiste unser höchstes Gebot sein. Wir dürfen unser Mitmenschen nicht im Stich lassen“, so VinziWerke-Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher in einer Aussendung. Die Notschlafstellen VinziNest und VinziSchutz, die normalerweise nur in der Nacht Zuflucht bieten, haben seit der Ausgangsbeschränkung durchgehend geöffnet, damit kein obdachloser Mensch derzeit auf der Straße sein muss. Es gebe auch eine große Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft, viele neue junge Ehrenamtlichen hätten sich auf den Aufruf hin gemeldet. Man gibt aber auch eine Prognose für die Zeit nach Corona: "Soziale Organisationen werden besonders gefordert werden. Wir erwarten einen deutlichen Anstieg der Armut, eine Verschlechterung der physischen und psychischen Verfassung von Menschen, die bereits am Existenzminimum leben. Sie sind derzeit mit noch größeren Problematiken konfrontiert. Wir rechnen mit einem Anstieg der Hilfesuchenden in unseren Anlaufstellen VinziTreff und VinziHelp sowie unseren VinziMärkten." Die VinziWerke bitten daher um finanzielle Unterstützung:

  • IBAN: AT34 2081 5022 0040 6888
  • BIC: STSPAT2G

10.53 Uhr. Zum Thema Pfuschen bei Friseuren (siehe auch Eintrag von 8.01 Uhr) findet die Innungsmeisterin Doris Schneider klare Worte: "Das ist in hohem Maß verantwortungslos und gefährdet massiv die Gesundheit der Menschen". Unsere Weizer Redaktion berichtet.

10.35 Uhr. Die Männerberatung Steiermark bietet Beratung am Telefon für Männer in Krisen. Aufgrund der behördlichen Vorgaben zur Corona-Eindämmung wurde der Beratungsbetrieb seit 16. März auf Telefon – oder E-Mailberatung umgestellt. Ein multiprofessionelles Team an Sozialarbeitern, Lebens- und Sozialberatern, Psychologen, Psychotherapeuten und Juristen steht nach wie vor zur Verfügung. „Aufgrund der aktuellen Situation erwarten wir für die kommenden Wochen eine massive Steigerung der Beratungsanfragen“, so Manfred Kummer. Die Männerberater sind steiermarkweit nach wie vor direkt telefonisch erreichbar, jeweils von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr. Hinzu kommt die Rechtsberatung am Telefon dienstags und donnerstags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr. Tel. 0316/83 14 14, E-Mail: beratung@maennerberatung.at

10.27 Uhr. Die SPÖ sagt alle Großveranstaltungen zum 1. Mai ab. Die offizielle Kür des designierten Landesparteivorsitzenden der SPÖ Steiermark, Landeshauptmann-Stv. Anton Lang, muss auf Herbst verschoben werden.  „Die große Bedeutung der traditionellen Aufmärsche für die Sozialdemokratie und die gesamte ArbeiterInnenbewegung haben diese Entscheidung nicht leicht gemacht. An erster Stelle steht für mich und das gesamte Team jedoch die Gesundheit. Die frühzeitige Absage dieser Veranstaltungen soll daher auch ein wichtiges Signal sein“, begründet Lang seine Entscheidung. 

10.24 Uhr. Das Grazer Geschäft "Das Gramm", eines der ersten Österreichs, in dem man verpackungsfrei einkaufen kann, kämpft ums Überleben. Ein dramatischer Hilferuf von Gramm-Gründerin Verena Kassar im Gespräch mit Futter.

10.21 Uhr. In den sozialen Medien jagt eine Challenge die nächste. Nach Kinderfotos und einem nervtötendem Rätsel ist nun eine "WC Monster"-Challenge an der Reihe ...

10.15 Uhr. Die neue Regeln führen auch zu absurden Situationen wie am Donnerstag in der Arena Fohnsdorf. Eine Kundin wurde von einem Polizisten kontrolliert, ob sie nicht das „Falsche“ eingekauft hat. "Die Nerven liegen blank, da braucht es keine Kontrollen von Kunden", meint Redakteur Josef Fröhlich in seinem Kommentar.

9.55 Uhr. Den Tierschützern in der Südoststeiermark macht die Corona-Krise  enorm zu schaffen. „Wir sind aktuell drei Personen, die rund 100 Tiere betreuen“, schildert etwa Bettina Frühwirth von der „Aktiven Tierhilfe Assisi“ in Klöch. Patentierbesitzer und Freiwillige dürfen aktuell nicht kommen. Mehr lesen Sie unter diesem Link.

9.25 Uhr. Dieser Tage hätte die Diagonale in Graz stattfinden sollen - daraus wurde nichts. Eine Mini-Diagonale gibt es als Ersatz im Internet: Im Hauptabendprogramm sendet FM4 heute Donnerstag online drei Kurzfilme. Zu sehen ab 20.15 Uhr: „Bloom“ (Nicola von Leffern und Jakob Carl Sauer), „LOLOLOL“ (Kurdwin Ayub) und „Favoriten“ (Martin Monk). Mehr Diagonale-Streaming-Tipps hier!

8.52 Uhr. Die Musikschulen unterrichten digital. Unsere Murtaler Redaktion hat in Knittelfeld nachgefragt, wie es so funktioniert: "Es wird sehr gut angenommen", sagt Klaus Mühlthaler, Direktor der Musikschule Knittelfeld. Nachzulesen hier.

8.45 Uhr. Die Zahlen werden neu berechnet. Da die Zählweise umgestellt wurde, hat man die detaillierte Infoseite zur Entwicklung der Corona-Situation in Österreich - https://info.gesundheitsministerium.gv.at - vorübergehend vom Netz genommen. Österreichweit sind rund 90 Patienten in Intensivpflege, knapp 89 Prozent aller Infizierten können mit einem mildem Verlauf zu Hause bleiben. Bestätigte Fälle, Stand 26.03.2020, 08:00 Uhr: 5.888 Fälle, Steiermark 626.

8.20 Uhr. Corona kommt langsam auch in Australien an. Eine Austauschschülerin aus Markt Hartmannsdorf erzählt, dass sie sich dort  sicherer fühlt und vorerst bleiben will. Hier lesen Sie die ganze Geschichte.

8.04 Uhr. Für den Grazer Klimaökonomen Karl Steininger könnten Erfahrungen aus der Krise Veränderungen im Sinne einer nachhaltigen Transformation vorantreiben. „Die Corona-Krise zwingt uns, neue Wege auszuprobieren. Wenn wir damit gute Erfahrungen machen, könnten wir sie auch weiterhin verstärkt nutzen und damit einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft leisten“, ist er überzeugt. Mehr hier!

8.01 Uhr.Die Friseurinnen und Friseure sind durch die Corona-Pandemie praktisch arbeitslos geworden. Der Grazer Promi-Friseur Dieter Ferschinger begrüßt die strengen Regeln mit zu 30.000 Euro Strafe für alle Friseure, die sich von Kunden locken lassen, um sich zu Hause ihre Haare machen zu lassen und postet ein Video jenes italienischen Bürgermeisters, der für dieses Verhalten sehr deutliche Worte fand. Eine originelle Idee hatte der Ennstaler Friseur Adrian Reimer ("Aigenhair"): Er forderte seine Kundinnen und Kunden auf, Fotos ihrer (derzeit) friseurbedürftigen Haartracht zu posten. Er geht selbst mit gutem Beispiel voran. Der Sieger bekommt eine Gratis-Behandlung, sobald wieder gewaschen, geschnitten und geföhnt werden darf.

7.39 Uhr. Nach dem Vorbild von "We Are The World" will der Leobener Erwin Kollmann mit Leo Aberer einen Song mit sehr persönlicher Botschaft produzieren. Mehr als 50 Promis aus allen Branchen haben bereits zugesagt, sich zu beteiligen – etwa Toni Polster, Walter Schachner, Frenkie Schinkels sowie Hermann Maier. Mehr hier!

7.33 Uhr. Unsere Graz-Redaktion machte einen Rundruf durch die Einkaufszentren: "Wenn ich durch einzelne Gänge bei uns im Haus gehe, dann drückt es mich schon ordentlich...", seufzt die Leiterin des  Einkaufzentrums "Murpark", Edith Münzer. (Weiter lesen hier) Viel dramatischer formuliert es Kastner & Öhler-Chef Martin Wäg, der sagt: ""Wir liegen auf der Intensivstation"". Die Printausgabe der Kleine Zeitung macht heute damit auf, hier gibt es die Geschichte.

7.27 Uhr. Nicht nur am Küniglberg, sondern auch beim ORF Landesstudio Steiermark begeben sich Mitarbeiter in Isolation: Am Mittwoch sind 14 Mitarbeiter – vom Moderator bis zum Techniker – für zwei Wochen isoliert in das ORF-Landesstudio Steiermark eingezogen. Dazu der Videobeitrag von "Steiermark heute":

7.22 Uhr. Auch die Grazer Messe gerät wirtschaftlich unter Druck: Frühjahrsmesse und "Fifteen Seconds" sind abgesagt, die Stadt Graz prüft Kurzarbeit, auch für andere Tochterfirmen. Es geht insgesamt um rund 1500 Mitarbeiter. Hier lesen Sie mehr dazu!

7.10 Uhr. An der MedUni Graz gibt es ein österreichweit einzigartiges Speziallabor für hochinfektiöses Material. Kameraüberwachung und mehrfache Zutrittskontrollen, Unterdruck im gesamten Labor, pathogen- und flüssigkeitsdichte Schutzanzüge mit Respiratoren, die die Luft filtern und einen Überdruck im Anzug erzeugen, chemische Duschen zur Dekontamination sind nur ein Teil der Ausstattung. Die Nachfrage ist derzeit riesig. Mehr hier!

6.55 Uhr. In Zeiten von Hamsterkäufen wird vielen die Bedeutung heimischer Landwirtschaft wieder bewusst. Dabei hat Corona das Arbeitsleben der Bauern nicht immer verändert, ihre Absatzwege schon. Diese Menschen sorgen für die Versorgung - nicht aus dem Home Office, sondern dem Hof-Office. Mehr dazu beim Porträt unserer "Steirer des Tages".

06.50 Uhr. Die Landessanitätsdirektion hat bekanntgegeben, dass ein weiterer Mann aus dem Bezirk Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (Jahrgang 1935) verstorben ist. Mittlerweile sind elf Steirer im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

06.36 Uhr. Wie die Diözese am Mittwoch bekanntgab, wird man sich auch bei den Osterfeierlichkeiten an die Einschränkungen der Bundesregierung halten und die Feiern von Palm- bis Ostersonntag über Livestream, TV und Radio übertragen. Außerdem läuten am Ostersonntag die Glocken.

06.12 Uhr. Unter dem Motto „#miaschoffndes“ wollen Georg Reschen und sein Team in der Corona-Krise Information und Unterhaltung bieten.

06.00 Uhr. Werdende Väter dürfen bei der Geburt im Krankenhaus dabei sein - die Besuche im Krankenhaus vor und nach der Entbindung werden aber weiterhin generell untersagt. Es soll nun nach Geburten eine möglichst frühe Entlassung aus dem Krankenhaus forciert werden. Mehr zum Thema.