Die Entscheidung der Bundesliga, die Meisterschaft bis Anfang Mai ruhen zu lassen, hat weitreichende Folgen.

So will der SK Sturm nicht untätig bleiben. "Wir planen sämtliche Mitarbeiter zur Kurzarbeit anzumelden", sagt Thomas Tebbich, der wirtschaftliche Geschäftsführer der Grazer, der betont, dabei alle rechtlichen Schritte einzuhalten. Sämtliche Mitarbeiter sollen per Videobotschaft über die Details informiert werden.

Damit betrifft es neben dem Profibereich, dem rund 25 Spieler und rund 15 Betreuer angehören, auch sämtliche andere Abteilungen, die insgesamt zwischen 40 und 50 zusätzliche Mitarbeiter umfassen.

"Dass wir die Saison fertigspielen, ist wirtschaftlich das Wichtigste. Deshalb ist es die absolut richtige Entscheidung, den Wiederanpfiff hinauszuschieben. Es muss uns aber allen bewusst sein, dass die Gesundheit das höchste Gut der Menschen ist", erklärt Tebbich.

Existenzbedrohung

An einen kompletten Ausfall der Saison will Sturms Geschäftsführer nicht denken: "Da wären wir bei einem Ausfall im siebenstelligen Eurobereich. Das wäre sehr kritisch für das Unternehmen. Aber bestimmt nicht nur bei Sturm, sondern bei sehr vielen Bundesligisten."

In 14 Tagen werden die Vereine wieder eine Klubkonferenz abhalten, bei der neu evaluiert wird, was zu tun ist. Es gibt den Auftrag, sich alternative Formate und Szenarien zu überlegen, wie die Saison zu Ende gespielt werden kann, wenn das Zeitfenster noch kleiner wird als aktuell vermutet.