Sind die letzten Reben von den Stöcken geschnitten, die Trauben gepresst und ihr Saft in Tanks und Fässer gefüllt, legt sich eine zufriedene, hoffnungsvolle Ruhe über die Weinberge des Landes. Das erste Mal nach stressigen Wochen der Ernte können die Weinbauern in diesen Tagen durchatmen. „Die stressige Zeit ist vorbei“, sagt Katharina Tinnacher.
Mit Nichtstun hat das für die 34-Jährige, die seit 2013 das Familienweingut Lackner-Tinnacher bei Gamlitz in der Südsteiermark führt, allerdings nichts zu tun. Im Keller beginnt die Phase des Wartens, Beobachtens, Verkostens und Veredelns, in den 27 Hektar Weingarten die Zeit des Kultivierens.