Die große Überraschung blieb bei dieser Wahl aus. Dass die ÖVP mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer an der Spitze kräftig zulegen wird, zeichnete sich schon seit Monaten ab. Vergleichsweise glimpflich kam noch die SPÖ weg, die zwar bei Weitem nicht mehr die stärkste Kraft im Landtag sein wird und die Spitzenposition an die Landeshauptmann-Partei verlor, aber die Demütigung, auf Platz drei verwiesen zu werden, blieb ihr wenigstens erspart.

Die Niederlage wäre leichter zu verharmlosen, wenn der rote Spitzenkandidat Michael Schickhofer nicht utopisch stur um den Landeshauptmann pokern wollte, obwohl alle Prognosen die Sozialdemokraten auf der Verliererstraße sahen. Doch immerhin gelang es der SPÖ, ihre bei der Nationalratswahl verloren gegangenen obersteirischen Hochburgen zurückzuholen.