Der Realisierung von Nano-Maschinen sind Forscher der Universität Graz wieder einen Schritt nähergekommen: Dem Team rund um Experimentalphysiker Leonhard Grill ist es in Zusammenarbeit mit Kollegen der US-amerikanischen Rice University gelungen, einen extrem miniaturisierten Rotor zu entwickeln. „Wir haben es geschafft, ein Molekül mit einer Größe von nur einem Nanometer mit höchster Präzision auf einer Silberoberfläche rotieren zu lassen“, schildert Grill. Ein Nanometer ist ein Millionstel Millimeter. Die spezielle Wechselwirkung der Moleküle mit der Oberfläche sorgt für eine exakt definierte Drehung in die gewünschte Richtung – und zwar nur in diese Richtung, im oder gegen den Uhrzeigersinn, im Gegensatz zur zufälligen Drehung in beide Richtungen, die von den Gesetzen der Thermodynamik vorgegeben wird. „Unsere Entwicklung ist damit wesentlich genauer und effizienter als alle bisherigen Rotoren aus Einzelmolekülen“, so der Forscher der Universität Graz.